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Artenkurs: Pilze im Reichswald

Bevor man auf eigene Faust Pilze sammeln geht, sollte man diese sicher erkennen können. In dem Artenkurs haben wir die Grundlagen mithilfe einer erfahrenen Pilzberaterin gelernt.

26.10.2018

Am 14. Oktober 2018 haben wir uns im Reichswald beim Steinbrüchlein zu einem Pilz-Artenkurs zusammengefunden. Unter den Teilnehmern waren bereits begeisterte Pilzsammler sowie Neulinge auf dem Gebiet, welche mit großem Interesse mehr über Pilze erfahren wollten. Claudia Menth, Pilzberaterin der Naturhistorischen Gesellschaft (NHG), hat uns gemeinsam mit Rainer Edelmann, Vorstand des BUND Naturschutz, durch den Tag geleitet.

Nach einer kleinen Vorstellungsrunde haben wir uns in zwei Kleingruppen auch schon auf den Weg gemacht, um die ersten Pilze zu sammeln. Im Vordergrund standen hier nicht die Lieblinge der Speisepilzsammler wie Steinpilz, Maronenröhrling oder Pfifferling, sondern Pilze aller Art. Ziel war es somit, auch ungenießbare und giftige Pilze näher anzusehen und zu versuchen, für diese mithilfe von Bestimmungskriterien und Schlüsseln Gattungsbezeichnungen oder sogar Artnamen zu finden. So haben wir am Wegesrand die verschiedensten Pilze gefunden und mitgenommen, um sie später noch genauer unter die Lupe zu nehmen. Häufig entdeckt haben wir beispielsweise Tintlinge und Grünblättrige Schwefelköpfe, von welchen wir mit der Zeit die Namen auf Knopfdruck wussten.

Zur Stärkung zwischendurch machten es sich die Teilnehmer in dem Traditionswirtshaus und Biergarten Steinbrüchlein mit Kaiserschmarrn, Kaffee und Kuchen gemütlich. Nach der kurzen Pause wurden die Fundstücke auf einem Tisch ausgebreitet, nach ihren Merkmalen sortiert und zu einigen hat Claudia Menth spezielle Bestimmungsmerkmale erklärt. So haben die Pilzneulinge unter anderem gelernt, dass zwischen Röhrlingen, Pilzen mit Lamellen und Poren unterschieden wird. Zudem durften wir eigenhändig Pilze bestimmen. Hierfür wurde Fachliteratur zu Hilfe genommen und durch Beantwortung verschiedener Fragen bezüglich der Farbe, dem Sporenpulver und einiger weiterer Kriterien versucht, den richtigen Pilz in den Büchern zu finden. Oftmals haben wir uns hierbei allerdings schwergetan und sind bei ganz anders aussehenden Pilzen gelandet als das Exemplar, welches wir zu bestimmen versucht haben. Claudia Menth hat uns in solch einem Fall aber wieder schnell auf die Sprünge geholfen. Gegen Ende des spannenden Tages wurden sogar ein paar essbare Pilze verteilt, um sie zu Hause zuzubereiten.