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Exkursion zum Worzeldorfer Steinbruch

Die ÖDP Kornburg hatte den Worzeldorfer Steinbruch als Ziel der alljährlichen Exkursion ausgewählt. Mehr als 50 Personen folgten bei idealem Wetter den historischen und naturkundlichen Erläuterungen zu dem aktiv betriebenen Steinbruch.

03.08.2016

Der Biologe Wolfgang Dötsch vom Bund Naturschutz Nürnberg schilderte die besondere Qualität des Worzeldorfer Sandsteins. Der Quarzit ist das Gestein der Kornberge, die auch Wendelsteiner Höhenzug genannt werden. Er ist besonders stabil, über Jahrhunderte hinweg haltbar und wurde schon vor Jahrhunderten z.B. als Mühlsteine ins Ausland verkauft.

Das gute Material macht den Betrieb des letzten der vier Steinbrüche auch heute noch interessant. Die fortgesetzte Nutzung sorgt für eine einmalige natürliche Umgebung. Der Steinbruch ist in Nürnberg die letzte Heimat der Gelbbauchunke, einer stark vom Aussterben bedrohten Tierart. Die Gelbbauchunke ist auf die durch den Betrieb des Steinabbaus permanent neu entstehenden kleinen Laichgewässer angewiesen. Bedingt durch das nasse Jahr konnte wir viele Exemplare der Unke mit dem gelbschwarzen Bauch bestaunen.

Auf dem Gelände sind auch die drei heimischen Schlangenarten Kreuzotter, Ringelnatter und Glattnatter sowie drei Molcharten beheimatet. Diese bekamen wir nicht zu Gesicht, dafür eine Menge kleiner Erdkröten, die vor allem im großen Gewässer heranwachsen.

Zum Abschluss führte uns Herr Dötsch in die Höhe zur sogenannten Schuckert-Alm, wo früher eine Gaststätte mit Biergarten stand. Ältere Worzeldorfer konnten dazu einige Anekdoten erzählen, so dass im Nu zwei kurzweilige und informative Stunden vergangen waren.