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FÖJ-Abschlussbericht von Jennifer Tuchscherer

Gleich in meiner ersten Woche dufte ich Heide Werner zu einer Biberführung aus unserem umweltpädagogischen Programm „Sehnsucht Wildnis“ begleiten. Die Schulkinder suchten an der Wöhrder Wiese nach Spuren des Bibers und lernten spielerisch die typische Nahrung des Tiers kennen. Gefreut hat es mich, dass ich ebenfalls in meiner letzten Woche eine Führung von Heide mit dem Thema „Mauersegler“ begleiten durfte.

07.08.2019

Ende September stand auch schon das Hofgärtchenfest an. Susi (BFD) und ich waren den ganzen Tag dabei, Glück hatten wir mit dem Wetter: wunderschöner Sonnenschein. Betreut habe ich den BN-Infostand und konnte so viele Aktive des BUND Naturschutz kennenlernen. Ein kleines Highlight war unser Sockenpuppentheater! Im Voraus bastelten wir aus Socken und Filz kleine Puppen und verpassten ihnen lustige Gesichter – ich hatte viel Spaß dabei und die Aufführung war ebenfalls sehr amüsant.

Viel Freude hatte ich bei der Betreuung der Kindergruppen, welche zugleich auch ein schöner Ausgleich zum Büroalltag waren. Besonders in Erinnerung habe ich die vielen spaßigen Aktionen und natürlich die Mahlzeiten mit den „Pegnitzluchsen“. Gemeinsam bereiteten wir mit Zutaten direkt aus der Natur Brennnesselchips zu, die begeistert geknabbert wurden. An einem kalten Wintertag haben wir auch einmal Pfannkuchen im Freien gemacht. Natürlich gab es nicht nur Essen; im Marienberg konnten wir im Frühjahr mit Becherlupen viele Kaulquappen entdecken und ein wenig später auch kleine Kröten sowie ausgewachsene Tiere mit ihrem Gesang und aufgeblasenen Backen. Lustig waren im Winter auch das Schlittenfahren sowie unsere Schneeballschlachten, und auch das Keschern im Sommer bereitete den Kindern und mir viel Freude. Im Rahmen der Kindergruppenarbeit hatte ich die Gelegenheit, an der Jugendprojektleiter-Ausbildung der JBN teilzunehmen, bei welcher ich u.a. pädagogische Grundlagen und viele neue Spiele kennenlernte.

Gegen Ende des Jahres war es wieder Zeit für eine neue Ausgabe des Mauerseglers. Ich habe bei der Organisation und Verteilung der Zeitschrift geholfen sowie auch selbst einen Artikel geschrieben: „Artenkurs Pilze im Reichswald“ – dieses Seminar war übrigens klasse und ich habe einiges dazugelernt!

In den kühleren Monaten stand vor allem Büroarbeit an: Telefonate, Post bearbeiten, Mails schreiben, Öffentlichkeitsarbeit und Betreuung des Ökoladens. Vor Weihnachten durfte eines auf jeden Fall nicht fehlen: ganz viele Plätzchen, die Susi und ich mit Begeisterung gebacken haben.

Im Januar gab es ungewöhnlich viel zu tun, denn das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ stand nun im Mittelpunkt. Zuständig waren wir in erster Linie dafür, die Leute gut zu informieren und ihre Fragen zu klären. Passend dazu haben meine Kolleginnen und ich unser Projekt „Insektenhotel“ gestartet. Nach der Planung, dem Einkauf und viel Arbeit konnte das Hotel Ende Juni auf dem neuen BN-Biotop in Kornburg eingeweiht werden – ich muss zugeben, dass es mich schon ein bisschen stolz macht, wenn ich daran vorbeilaufe und sagen kann: Das habe ich gebaut!

Auch nach Berlin bin ich dieses Jahr gekommen. Susi, Nadja (Praktikantin) und ich waren gemeinsam auf der „Wir haben es satt“-Demo. Zusammen mit vielen weiteren Aktiven der BUND-Jugend haben wir dort – natürlich in Insektenkostümen – demonstriert und auch ein kleines Schauspiel unter dem Motto „Bienen, Blumen, Vögelein, ohne Vielfalt gehen wir ein“ aufgeführt. Auch bei den „fridays for future“-Demos in Nürnberg war ich so oft wie möglich dabei.

Eines durfte auf keinen Fall fehlen: die Biotoppflege! Nach der getanen Arbeit war es toll zu sehen, was man gemeinsam geschafft hat. Die Freude, aktiv etwas für unsere Natur getan zu haben, war ebenfalls sehr groß. In meinem letzten Monat beispielsweise habe ich mit fünf weiteren motivierten Helfern die BN-Biotopflächen in Kornburg von Greiskräutern befreit, damit dort Schafe weiden können, welche wir auch besuchten und freudig empfangen wurden.

Unsere größte Veranstaltung des Jahres ist das Reichswaldfest im Juli. Hier haben wir bei der Organisation und vor Ort, beim Auf- und Abbau geholfen. Mit Susi durfte ich an beiden Tagen leckeren Bio-Kuchen verkaufen, was mir super viel Spaß gemacht hat. Das eine oder andere Stück ist dabei in meinem Bauch gelandet ...

Ein besonderes Highlight waren unsere FÖJ-Seminare. Fünf Mal haben wir uns an den schönsten Orten Bayerns getroffen und dort viel über Natur- und Umweltthemen sowie alternative Lebensstile gelernt. Zudem waren wir meist draußen für vielseitige Workshops oder tolle Wanderungen. Am schönsten empfand ich es, mit so vielen Menschen zusammen zu sein, die sich für die gleichen Themen interessieren wie man selbst. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und viele neue Tipps mitzunehmen. Außerdem hatten wir wirklich tolle Diskussionen!

Ein riesiges Dankeschön geht an meine lieben Kolleginnen und Kollegen, durch die ich ein wunderschönes Jahr erleben und viele tolle Erfahrungen sammeln durfte – vielen Dank!

Liebe Grüße
Jenni