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Lurchi lebt auch in der Noris

Der Salamander ist Amphib des Jahres 2016. Was viele nicht wissen: Die bunten Lurche kommen auch am Rand der Großstadt vor.

11.03.2016

Der Feuersalamander ist sicher das markanteste Amphib unserer Heimat. Verwechslungen sind aufgrund der leuchtend schwarz-gelben Musterung definitiv ausgeschlossen. Seit ein Schuhhersteller das Tier zum Markenzeichen erhob, gilt es auch bei Jung und Alt als Sympathieträger. Das war nicht immer so. Seine angebliche extreme Giftigkeit und der Mythos, im Feuer überleben zu können, stellten ihn bis weit ins 19. Jahrhundert in eine sehr finstere Ecke des Tierreichs.

Heute ist es für alle Naturfreunde ein besonderes Erlebnis, die seltenen Tiere zu entdecken. Als typische Tierart strukturreicher Laubwälder mit sauberen Quellbächen ist sein Bestand deutlich zurückgegangen. In Bayern gilt er als gefährdet. Moderne Forstwirtschaft mit überschweren Maschinen tötet auch unzählige Exemplare direkt. In sensibelsten Lebensräumen werden wertvolle Kleinstrukturen vernichtet. Auch der Straßenverkehr fordert seinen Blutzoll.

Wanderer in der fränkischen Schweiz kennen „ihre“ Salamander-Bäche. Schon im Februar kann man hier viele Tiere beobachten, die im kühlen Wasser später ablaichen. Nur diese Gewässer spielen als Kinderstube eine Rolle. Gängige Froschtümpel werden nicht angenommen.

Doch sind die Tiere in der Region nicht an den Frankenjura gebunden. Auch bei einem Spaziergang im Reichswald kann man Feuersalamander mit großem Glück entdecken. Bei Brunn und sogar am Schmausenbuck gibt es Nachweise aus den letzten Jahren.