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„Wir sind dann bald weg!“

Die Kreuzkröten drohen in Nürnberg zu verschwinden. Mit dem Flächenkauf will der BN eines der letzten Vorkommen sichern. Helfen Sie mit!

28.04.2017

Das Kreuz mit der Kröte

Die Kreuzkröte (Bufo calamita) zählt eigentlich zu den typischen Amphibienarten der Nürnberger Sandlandschaft. Denn sie benötigt lockere, sandige Böden mit wenig Vegetation und guten Versteckmöglichkeiten. Daneben sind flache Tümpel wichtig, die auch schnell austrocknen können. Denn mit einer Entwicklungszeit von zum Teil unter 20 Tagen ist sie allen heimischen Amphibien voraus.

Früher waren die Lurche im Stadtgebiet weit verbreitet. Noch bei der Stadtbiotopkartierung vor 30 Jahren wurden die Kröten an 24 Biotopen nachgewiesen. Doch bereits 20 Jahre später konnten die Kartierer Kreuzkröten nur noch auf drei Flächen finden – am Schweinauer Buck, am Postgelände nordöstlich von Langwasser und südlich der A6 bei Katzwang.

Selbst wenn das eine oder andere Tier übersehen wurde, ist der Rückgang dramatisch! Nicht umsonst rangieren die Tiere auf der bayerischen Roten Liste in der Rubrik 2 „stark gefährdet“.

Noch bedrückender sind die Aussichten, wenn man die Situation der verbleibenden Vorkommen betrachtet. Die Biotope bei Langwasser werden überbaut und die Sandgrube südlich der A6 wird gerade ausgebeutet. Greifen Schutz- und Ausgleichsmaßnahmen nicht effizient, droht die Art in den nächsten Jahren komplett zu verschwinden.

Letzte Vorkommen sichern

Neben der Sandgrube Katzwang kommen Kreuzkröten allerdings noch an zwei anderen Stellen südlich der Autobahn A6 bei Kornburg vor. Sicher leben große Teile der Population im Landkreis Roth. Vielleicht ist es aber schon jetzt das größte Vorkommen im Nürnberger Stadtgebiet.

Circa 200 Meter neben einem der Laichgewässer wurde dem BUND Naturschutz nun eine sehr sandige Ackerfläche von über 10.000 Quadratmetern zum Kauf angeboten. Diese will der BN in bewährter Form zu einer blumenbunten Heidefläche entwickeln. Für Kreuzkröten ist neben dem passenden Laichgewässer vor allem ein ungestörter Sommerlebensraum entscheidend. Bisher fehlt der allerdings bei den vorhandenen Laichgewässern. Vielmehr prägt gerade in den letzten Jahren auch hier eine Intensivlandwirtschaft mit ausgedehnten Maisfeldern das Bild.

Spende rettet Lebensraum

Helfen Sie uns mit Ihrer Spende! Etwa 10.000 Euro braucht der BUND Naturschutz, um die Fläche zu kaufen und in eine blumenbunte Heidefläche umzuwandeln. Unter dem Stichwort „Spende Flächenkauf“ gehen alle Beiträge zu 100% in einen Ankauf.

Sparkasse Nürnberg
BIC: SSKNDE77
IBAN: DE75 7605 0101 0001 0085 51