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Insektenbotschafter: Abschlussbericht

In einem Gemeinschaftsprojekt von Kindermuseum Nürnberg und BUND Naturschutz Nürnberg wurde mit Kindern von drei Nürnberger Schulen die Vielfalt der Insekten erforscht. Der Schwerpunkt lag dabei auf heimischen Insekten in den Lebensräumen „Wasser“ und „Sand“. In Nürnberg als Teil der SandAchse Frankens finden sich zahlreiche unterschiedliche Sandlebensräume inmitten des Stadtgebiets. Hier leben viele seltene und vom Aussterben bedrohte Pflanzen und Tiere, deren Überleben vom aktiven Schutz der Sandlebensräume abhängt.

Im Rahmen einer „Kinderakademie-Woche“ wurden an drei Schulen Insektenbotschafter ausgebildet, die sich intensiv mit dem Thema „Vielfalt der Insekten und ihre Bedeutung für unser Leben“ beschäftigten. Sie sollten darüber hinaus Kompetenzen entwickeln, selbst aktiv zu werden und ihr erworbenes Wissen/ihre erworbenen Fähigkeiten an andere weiterzugeben, sodass die Ergebnisse und Anregungen der Teilnehmer einer breiteren Zielgruppe zugänglich werden. Teilgenommen haben folgende Klassen:

  • Scharrer-Mittelschule, 6. Klasse
  • Paul-Ritter-Schule, Grundschule und Mittelschule, Zentrum für Hörgeschädigte, 4., 6. und 8. Klasse
  • Grundschule St. Leonhard, 4. Klasse

Neben den Draußen-Terminen zur Erforschung der Insekten in ihren Lebensräumen besuchten die Schüler an zwei Tagen das Kindermuseum und den Leon-Garten. Sie lernten verschiedene heimische (Wild-) Bienenarten kennen, aber auch tropische Insekten wie Stabschrecken, die die Kinder auch auf die Hand nehmen durften.

Bei der Abschlusspräsentation der Ergebnisse in den Schulen wurden Insektenhotels und Samenbomben gebaut, um den Tieren sowohl Nistplätze als auch Futterpflanzen in der Stadt zur Verfügung zu stellen. Die Schüler der Scharrer-Schule legten sogar einen Sandgarten an, um direkt am Schulgebäude einen neuen Sandlebensraum zu schaffen.

Zielsetzung

  • Verankerung des Wissens über die Vielfalt der Insekten und ihrer Bedeutung für uns Menschen im Bewusstsein
  • Vermittlung des Werts der Bewahrung der biologischen Vielfalt auch für zukünftige Generationen
  • Anbahnung eines Naturverständnisses, das Natur als Lebensgrundlage für alle Lebewesen betrachtet, die es zu erhalten gilt
  • Förderung eines persönlichen, emotionalen Bezugs zu den oft kleinen und unauffälligen Insekten, Stärkung von Empathie, Respekt und Toleranz gegenüber diesen Tieren
  • Einsicht in die Auswirkungen des eigenen Verhaltens auf unsere Lebensgrundlage
  • Entwicklung von Handlungsbereitschaft und Handlungskompetenz im Sinne eines nachhaltigen Lebensstils
  • Motivation, eigene Initiativen zum Arten- und Umweltschutz in die Tat umzusetzen
  • Entwicklung der Fähigkeit, eigenes Wissen und eigene Handlungskompetenzen an andere weiterzugeben

Mit der Teilnahme von zwei Klassen der Paul-Ritter-Schule leistete das Projekt zugleich einen wichtigen Beitrag zur Inklusion der gehörlosen oder hörgeschädigten Schülerinnen und Schüler.


Insektenexkursion zum Tiefgraben