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Pressemitteilung 30/2004

„Die Erde braucht Freunde“

“Die Erde braucht Freunde“ - unter diesem Motto sucht der Bund Naturschutz Nürnberg derzeit mit einer Aktion neue Mitglieder und Förderer. Wenn es in den nächsten Wochen an der Haustür klopft, könnte es sein, dass Ihnen ein höflicher, junger Student die starken Seiten der bayrischen Naturschutz-Organisation vorstellen möchte. Eine Mitgliedschaft soll helfen, Bayerns natürliche Schönheit und das Grün vor ihrer Haustür dauerhaft zu schützen.

Landesweit sammelte der BN die Erfahrung, dass viele Menschen ein offenes Ohr für den Naturschutz haben, aus eigenem Antrieb den Weg dazu aber nicht finden. Mit seiner Aktion möchte der Bund Naturschutz (BN) deshalb von sich aus auf alle umweltbewussten Bürger und Bürgerinnen zugehen. Das Konzept ist einfach: Die Mitarbeiter läuten bei allen Haushalten und werben in einem persönlichen Gespräch mit interessanten Infos um Unterstützung für den Naturschutz. Die Mitarbeiter tragen ein T-Shirt des BN und ein Namensschild. Sie sind außerdem an einem Mitarbeiter- Ausweis zu erkennen. „Bei der offiziell genehmigten Werbeaktion stehen Unaufdringlichkeit und Seriosität im Vordergrund,“ so Wolfgang Dötsch, Biologe des BN, „Spenden in Form von Bargeld werden aus diesem Grunde keinesfalls angenommen.“ Die Aktion solle ein Angebot an alle Bürger sein, sich informieren zu lassen und einen leichten Weg zur Mitgliedschaft zu finden.

Ausschlaggebend für die Werbeaktion war die positive Resonanz in anderen Orten Bayerns, wo die Zahl der „Bund Naturschützer“ deutlich anstieg. „Das stärkt unsere Rolle als unabhängiger Anwalt der Natur“, so Wolfgang Dötsch. Der Bund Naturschutz ist ein gemeinnütziger, parteipolitisch und wirtschaftlich unabhängiger Verband. Die Neutralität könne nur gewahrt werden, wenn der BN finanziell unabhängig bleibe. Die Einnahmen aus den Beiträgen würden in den Erhalt von Bayerns einmaligen Naturschönheiten fließen.

Der Bund Naturschutz hat sich bereits um zahlreiche wichtige Erfolge im bayrischen Naturschutz verdient gemacht: So konnte der Verband das letzte große Stück frei fließender Donau in Bayern bisher vor der Kanalisierung und vor Staustufen beschützen. In den Ballungsgebieten hielt der BN seine schützende Hand über Erholungsgebiete wie den Nürnberger Reichswald. Zahlreiche Gewässer wie die Sinn in Unterfranken wurden vor der Zerstörung gerettet, Oberbayerns Moore gesichert. Auch Luchs und Wildkatze verdanken dem BN ihre Rückkehr in Bayerns Natur.

„Unser Hauptanliegen in Nürnberg ist es, den Natur- und Umweltschutzgedanken auf eine breitere Basis zu stellen. Wir erwarten uns dadurch eine Stärkung unserer Projekte und aktuellen umweltpolitischen Arbeit. So soll in nächster Zeit

·        das Angebot für Schulen, Jugend- und Kindergruppen ausgeweitet (im vergangnen Jahr wurde mit 271 Naturführungen und 5.800 Teilnehmern ein neuer Spitzenwert erreicht),

·        weitere schützenswerte Biotope gekauft, angepachtet und gepflegt (allein im letzen Jahr konnten etwa 40.000 m2 Fläche zusätzlich gesichert werden),

·        wertvolle Natur- und Kulturlandschaften, wie das Knoblauchsland oder der Nürnberger Reichswald, vor ihrer Zerstörung bewahrt sowie

·        Aktionen für den Erhalt unserer Bäume und Grünflächen in Nürnberg durchgeführt werden.

Für diese Arbeit ist eine finanzielle Unterstützung ebenso notwendig wie die aktive Mitarbeit von ehrenamtlichen Kräften. Durch die Mitglieder- und Förderaktion hoffen wir deshalb auch auf eine Zunahme an aktiven Helferinnen und Helfern.“