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Pressemtteilung 2/2011

Perspektiven 2011

Pressemitteilung vom 4. Februar 2011

Beim diesjährigen Neujahrsempfang blickt der 1. Vorsitzende Günther Raß auf das vergangene Jahr und gibt einen Ausblick auf die anstehenden Aufgaben für 2011. Neben den Dauerbrennern Reichswald und Frankenschnellweg gehören dazu weiterhin die Aktivitäten in der Biotoppflege und das Engagement im Bereich der Umweltpädagogik. Als Ehrengast wird der frühere BN-Kreisgruppenvorsitzende Heinz Ehrenkäufer anwesend sein. Ehrenkäufer hatte zu Beginn der 1970er Jahre die entscheidenden Impulse für eine Neugründung der Kreisgruppe gegeben und kann somit zu Recht als Vater des Nürnberger BN gelten. Der 90-Jährige hat sich auch als Natur- und Tierfilmer einen hervorragenden Namen gemacht.

Der Reichswald wird nach wie vor von allen Seiten her angegriffen: Die Planung zur Nordspange ist noch nicht vom Tisch, da droht neues Ungemach beim Hafengelände, bei einer neuen Hochspannungstrasse und bei einem Regenrückhaltebecken. Auch beim Neubau der Kunstakademie, bei dem 200 Bäume gefällt wurden, zeigten Planer und Entscheidungsträger zum wiederholten Male, wie gedankenlos mit Natur und Umwelt in Nürnberg umgegangen wird.

Der Reaktorunfall im ukrainischen Tschernobyl jährt sich zum 25. Mal. Ein trauriges Jubiläum, besonders vor dem Hintergrund der vollkommen unverantwortlichen AKW-Laufzeitenverlängerung. Tschernobyl und die Folgen werden auch Thema des 3. Umweltseminars in Nürnbergs Partnerstadt Charkiv sein, das die BN-Kreisgruppe zusammen mit dem Partnerschaftsverein Nürnberg-Charkiv durchführt.

Nachdem sogar Umweltminister Markus Söder die herausragende Rolle des BN Nürnberg auf dem Gebiet der Umweltpädagogik ausdrücklich gelobt hat, ist es ein besonderer Ansporn, sich auf diesem Gebiet weiter zu engagieren und den Grundstein für einen bewussten Umgang mit Natur und Umwelt zu legen. Eine fortlaufende Herausforderung bleibt der Kampf gegen finanzielle Kürzungen seitens der Landesregierung, die im vergangenen Jahr gerade noch einmal abgewendet werden konnten.

Dass sich der Biber mitten in Nürnberg wieder heimisch fühlt, sieht der 1. Vorsitzende Günther Raß positiv. „Besonders freue ich mich, dass wir in Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt und SÖR ein Projekt zum Biberschutz an der Wöhrder Wiese initiieren konnten. Ab dem 21. Februar werden unsere Freiwilligen rund 50 schützenswerte Bäume mit einem Bissschutz versehen, sodass der Biber nicht jeden Baum annagen kann. Friedliche Koexistenz von Biber und Baum in Nürnberg ist möglich.“ Ein weiteres Biotop-Projekt im Herzen von Nürnberg ist der Apothekergarten im Bereich der Nürnberger Burg. Dieses Projekt wird vom 2. Vorsitzenden Dr. Otto Heimbucher betreut. „Bereits jetzt ist zu erkennen, dass das Jahr 2011 wieder einige Herausforderungen für den Umwelt- und Naturschutz bringen wird, denen wir uns wie gewohnt mit Energie und Nachdruck stellen werden“, so Günther Raß.