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Pressemitteilung 6/2011

BN gegen radika(h)le Hauptmarktlösung

Pressemitteilung vom 10. März 2011

Der Bund Naturschutz Nürnberg fordert mehr Offenheit und Kreativität bei der Neugestaltung von Obst- und Hauptmarkt.

Grüner Obstmarkt und steinerner Hauptmarkt mit mittelalterlichem Charakter. Das sind die beiden unterschiedlichen Pole, auf die man sich bei der Neugestaltung der nördlichen Altstadt verständigen möchte. In friedlicher Koexistenz liegen dann diese beiden unterschiedlichen Gestaltungsvarianten nebeneinander. Bis 2012 müssen drei von sechs Millionen im Rahmen des von Bund und Ländern gestartetem Städtebauförderungsprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ verbaut sein. Es ist allerdings zu befürchten, dass es beim gegenwärtigen Planungsstand nur zu einer Realisierung des steinernen Hauptmarktes kommt und für den grünen Obstmarkt keine finanziellen Mittel vorhanden sind.

Der BN schlägt deshalb eine modifizierte Vorgehensweise vor. Danach sollen im Realisierungswettbewerb für den Hauptmarkt ausschließlich die Randbereiche des Platzes geplant werden. Die innere Pflasterfläche des Hauptmarktes, ca. 4000 m², sollte bei den Planungen ausgespart werden. Lediglich die Einfassung der Frauenkirche sollte als Verbindung zum Obstmarkt einbezogen werden. „Bei diesem Konzept könnten große Summen eingespart werden, die dann dem Umbau des Obstmarktes zugutekommen könnten, für den anderenfalls vermutlich kein Geld mehr übrig bliebe“, so Mathias Schmidt vom BN-Arbeitskreis „Straßenbäume“.

Die Vorgabe für die Wettbewerbsauslobung des Hauptmarktes sollte so formuliert sein, dass die Möglichkeit einer Begrünung an den Randbereichen nicht von vornherein ausgeschlossen ist. Eine Baumreihe im Westen, Süden und in der südöstlichen Ecke des Marktes ist durchaus möglich, ohne dass es zu einer Einschränkung des Platzes in seiner Funktion als Marktfläche und als Raum für kulturelle Großveranstaltungen kommt. Auch ist es für den BN vollkommen unverständlich, dass der Kernbereich des Hauptmarktes saniert werden soll. „Die Pflasterfläche ist in gutem Zustand, funktioniert bestens und entspricht voll und ganz dem vielbeschworenen mittelalterlichen Charakter des Hauptmarktes", so Ingrid Treutter vom BN-Arbeitskreis „Grün in der Stadt“.

Beim Umbau des Hauptmarktes könnte viel Geld gespart werden, das der städtebaulich wichtigeren Umgestaltung des Obstmarktes zugutekommen könnte.