50-Jahrfeier im Rathaussaal – ein voller Erfolg!

Der Rathaussaal bot eine tolle Kulisse für unsere Feier; hier hatte übrigens schon die 100-Jahrfeier des Landesverbands stattgefunden.  Das Grußwort des Oberbürgermeisters versuchte eine Leistungsschau der Stadt im Umweltbereich. Allerdings waren die kundigen Gäste nicht so leicht zu beeindrucken; ein irritiertes Gemurmel machte sich nach und nach im Saal breit.

Richard Mergner, unser Landesvorsitzender, lobte den Kreisverband Nürnberg für seine innovative und kämpferische Arbeit. Er bekannte selbstkritisch mit der Zustimmung zum  Kompromissvorschlag zum Frankenschnellweg einen Fehler gemacht zu haben, dem eine Niederlage in dem Mitgliederentscheid beschieden war.

Klaus-Peter Murawski dankte dem OB für die gemeinsame Einladung. Er plädierte leidenschaftlich für Respekt gegenüber demokratisch gewählten Institutionen, denn  ermöglichen erst unsere Arbeit. Er erinnerte aber auch daran, dass sich solche Institutionen irren können und erinnerte an das Vorhaben den Mögeldorfer Kirchenberg zu bebauen und den Rangierbahnhof in den Reichswald zu setzen.

Es folgte ein unterhaltsamer Talk mit vier sehr erfolgreichen Persönlichkeiten des Kreisverbands. Hiltrud Gödelmann (eingesprungen für Doris Tropper) interviewte Dr. Otto Heimbucher, Bettina Uteschil, Mathias Schmidt und Carola Reichl zu ihrer Arbeit im BN.

 Prof. Dr. Hubert Weiger, langjähriger Landes- und Bundesvorsitzender, hielt ein flammendes Plädoyer gegen weitere Versiegelung und Flächenfraß - ein Thema, dass auch die Kreisgruppe zentral beschäftigt. Er erinnerte an die gemeinsamen Kämpfe für den Erhalt des Reichswaldes, der quasi eine Klimaanlage für die Stadt darstellt.

Ein letzter Höhepunkt war der gemeinsame Vortrag von Otto Heimbucher und Wolfgang Dötsch „Vom Sandband zur Orchideenwiese“. In eindrucksvollen Bildern wurde die sehr erfolgreiche Biotopentwicklungsarbeit der Kreisgruppe in allen Facetten dargestellt.

Die Musikbegleitung durch Fred Munker am Flügel und Matthias Schaffer am Saxophon begeisterte das Publikum ebenso wie später das superleckere Bufett von Erich Noventa.

Leider gibt es von diesem Abend keine Aufzeichnung, die wir Ihnen zur Verfügung stellen könnten. dafür haben wir aber Videoclips mit Stimmen aus den ersten 50 Jahren BN Nürnberg: HIER. 

1. Mai: Infostand gegen den Frankenschnekkwegsausbau gut besucht.

Der BUND Naturschutz und weitere Gruppen nutzten den 1. Mai, um  beim Straßenfest in Gostenhof die örtliche Bevölkerung über die negativen Folgen  eines FSW-Ausbaus zu informieren. Die konkreten Ausbaupläne wurden erläutert und für den Bürgerantrag StattAutobahn geworben. Die vorgesehene Fahrspurverdoppelung induziert neuen Verkehr induziert und lädt Pendler ein, mit dem eigenen Kfz in die Stadt zu fahren. das Nachsehen haben die Anwohner. Gerade Gostenhof braucht aber dringend weitere Grün- und Freiräume, denn der rasch fortschreitende Klimawandel macht eine konsequent darauf ausgerichtete Stadtplanung notwendig!

Radldemo 5.5. gegen FSW - für Klima- und Artenschutz

Am 5.Mai traten rund hundert Menschen für Arten- und Klimaschutz und die lokale Mobilitätswende kräftig in die Pedale, gegen Nürnbergs schädlichstes Großprojekt, den Frankenschnellweg-Ausbau. An der Uffenheimer Straße schauten wir uns die Biotopfläche an, die ein Ersatz-Lebensraum für den seltenen Nachtkerzenschwärmer (Rote Liste!) hätte werden sollen. Fehlanzeige! Stattdessen: Baumfällungen! Mit einem Die-In protestierten  wir gegen sinnlose Naturzerstörung, den Verlust unzähliger Tier- und Pflanzenarten durch das vom Menschen verursachte große Massen-Aussterben. Der BN-Geschäftsführer Wolfgang Dötsch erläuterte Funktion und Wirkung von rechnerisch realisierbarem "Ausgleich" bzw. Ersatz für Eingriffe in den Naturhaushalt. Er machte deutlich, dass vielfach der Misserfolg programmiert ist. Bettina Klose vom BN-Vorstand berichtete von den bisherigen Baumaßnahmen und den auf Falschinformationen beruhenden Stadtratsbeschlüssen für den begonnenen Straßenausbau am Kohlenhof. Sie zeigte die über den beschlossenen Baubereich hinaus zerstörten Habitatflächen seltener Schmetterlinge und stellte klar, dass die im Bau befindliche Schnellstraße nicht der Erschließung des Kohlenhofs dient, sondern einzig die in Verbindung mit dem Frankenschnellweg-Ausbau zu schaffende "neue leistungsfähige Stadtzufahrt" vorzeitig realisiert. Mehr zur spannenden Demonstration, die ja zugleich eine Artenschutz-Exkursion war erfahren Sie auf unserer Homepage. Die Fahrraddemo war die erste Veranstaltung eines neuen Formats, das die Klimaschutzgruppe Extinction Rebellion Nürnberg eingeführt hat: An jedem ersten Freitag im Monat ab 17 Uhr versammelt man sich zur großen Fahrrad-Demo am Opernhaus Nürnberg, jedes Mal bringt eine andere Klimaschutz- und Umwelt-Organisation ihr aktuelles Thema mit ein und gestaltet die Demo. Der BUND Naturschutz machte den Anfang. 

13.Mai: Sanddünenpicknick 14-17:00

Nicht alle Bäume sind bei uns wohl gelitten. Sie glauben es vielleicht nicht, aber am 13. Mai treffen wir uns unter Anleitung der Ortsgruppe Nord-Ost-Stadt zum Bäumeausreißen! Warum? Unsere eiszeitliche Sanddüne, eine Nachkriegs-Bausandgrube, droht nämlich zu verbuschen. Um den seltenen Arten, die mittlerweile dort leben ein Überleben zu garantieren, müssen wir die jungen Buchen-, Eichen- und Kiefernschößlinge ausreißen, ganz radikal! (Sie behalten ihre Wurzeln, also wer will, kann einen Umtopfversuch unternehmen).

Nach getaner Arbeit gibt es ein gemütliches Picknick! 
Wo? Wie? Auf der Sanddüne am Forstweg ca. 200 Meter nördlich des Tierheims (Koordinaten 49.488117, 11.136553 ). VAG: Linie 46, Haltestelle Martha-Maria-Krankenhaus, oder Line 30 oder 31, Haltestelle Nordostpark, dann jeweils ca. 1 km zu Fuß. Ortsunkundige vorher ruhig bei Tel. 0911/35 55 05 melden!   Leitung: Heinz Schaarschmidt, Telefon draußen: 0152/58 55 80 12

Mitzubringen: Arbeitshandschuhe, Baum-/Gartenschere, Säge o. Ä., Sonnenschutz, gerne Beitrag zum Picknick

13.Mai 14:00: Radtour am Goldbach entlang

Kennen Sie den Grünzug am Goldbach entlang? Das ist nicht nur eine herrliche Fahrradverbindung zwischen der Innenstadt und Zabo! Die BN Ortsgruppe Zabo hat sich damals maßgeblich um seine Einrichtung bemüht und lädt jetzt ein zur Fahrradtour! 

Treffpunkt ist um 14:00 Uhr an der Norikus-Wohnanlage bei der Grünzug-Infotafel. Die Tour ist kostenlos, aber wir freuen uns über einen kleinen Beitrag in die Spendendose vom BUND Naturschutz. Die Teilnahme ist begrenzt, daher bitte schnell anmelden bei Bettina Uteschil 

13.Mai 15:00 Spaziergang um den Wetzendorfer Landgraben - Jubiläumsführung

Zu unserem 50. Geburtstag bieten wir eine reihe von Jubiläumsführungen, die jeweils etwas ganz Besonderes sind. Am 13. Mai spazieren wir durch das südliche Knoblauchsland um den Wetzendorfer Landgraben, begleitet von gleich drei ausgewiesenen Kennern der Fläche und der neueren Geschichte der vielen Bauvorhaben: 
Klaus-Peter Murawski, 1. Vorsitzender der Kreisgruppe Nürnberg, stellt die Geschichte der Angriffe aufs Knoblauchsland rückblickend dar.
Dirk Richter, der 1. Vorsitzende der Ortsgruppe, berichtet über den Widerstand in Wetzendorf und die zahlreichen Aktionen, die hier stattgefunden haben.
Wolfgang Dötsch, Geschäftsführer der Kreisgruppe und erfahrener Biologe, stellt die ökologische Wertigkeit des Gebiets in allen Facetten dar.

Treffpunkt: 15:00  Eingang zum Berufsförderungswerk Schleswiger Str. 101, 90427 Nürnberg (Haltestelle der Buslinie 37) 

Muttertagsausflug über die Stadtgrenze

Wenn Sie noch nicht wissen, wie Sie Ihre Mutter überraschen können: Laden Sie sie doch ein zu einem Ausflug auf die Kleine Mainau. Das ist ein idyllischer Fleck im Pegnitztal, das dem BUND Naturschutz besonders am Herzen liegt. Dort findet auch heuer wieder der Tag der Artenvielfalt statt, den u.a. unsere Nachbar-Kreisgruppe mitgestaltet. HIER finden Sie das umfangreiche Programm. 

Tipps für naturgemäße Gartenarbeit

Ein Naturgarten setzt sich im Wesentlichen aus vier Elementen zusammen: einmal einem Bestand aus heimischen Sträuchern. Außerdem aus einer blumenreichen Wildblumenwiese oder Blühfläche, einem Staudenbeet und bei ausreichendem Platzangebot einem Bestand an heimischen Laubbäumen. MEHR 

Klimafreundliches Wohnen für alle

Wie wir unsere Wohnung heizen und wie viel Strom wir zu Hause verbrauchen verursacht rund 30 Prozent der Treibhausgasemissionen. Schlecht gedämmte Gebäude und ineffiziente Heizungsanlagen treiben die Emissionen und Kosten in die Höhe. Dabei leben Menschen mit geringem Einkommen besonders häufig in ineffizienten Gebäuden. Wenn ineffiziente Gebäude auf Klimakurs gebracht werden, können bis zu 80 Prozent Energie eingespart werden. Doch im Gebäudesektor passiert seit Jahren viel zu wenig. Die Sanierungsrate stagniert und es wurden 2022 zum dritten Mal in Folge die gesetzlich festgelegten Klimaziele verfehlt. Die Bundesregierung setzt bisher alleine auf Anreize. Wir brauchen aber eine Pflicht zur Modernisierung.  MEHR

Wochensegler-Archiv

Jetzt finden Sie die Wochensegler der letzten Zeit HIER, bequem zum Nachlesen. 

Die Natur als Erbe

Ein Erbe kann ein wichtiges Geschenk für den Natur- und Umweltschutz sein. Und Klimaschutz ist Menschenschutz! Erfahren Sie mehr über Vermächtnisse an die Natur! Näheres bei Wolfgang Dötsch, w.doetsch@bund-naturschutz-nbg.de oder Tel. 0160/81 63 137

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