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Liebe Freundinnen und Freunde des BUND Naturschutz!
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Von wem stammt dieses Zitat, das wir heute als Titelbild voranstellen? Sie werden es nicht glauben, vom bayrischen Ministerpräsidenten! So gesagt in einem Interview mit der NN. Ist aus dem Saulus ein Paulus geworden? Wir glauben es frühestens dann, wenn endlich die unsägliche 10H-Regelung abgeschafft wird, die den bayrischen Windkraftausbau praktisch zum Erliegen gebracht hat. Wir brauchen die Windkraft! Schnell! Weg mit 10H! Und weg mit bürokratischen Hemmnissen! Die bayrische Regierung ist am Zug!.
Nicht nur die Erneuerbaren bewegen uns, auch die stark erhöhte Braunkohleverstromung. Braunkohle ist und bleibt unsere dreckigste Energiequelle. Wir haben uns gefreut, dass der Braunkohleausstieg auf 2030 vorgezogen wurde, denn mit dem ursprünglichen Termin 2038 hätte Deutschland das Pariser Abkommen eindeutig gebrochen, wie uns viele Institute vorgerechnet haben.
Aber spart der vorgezogene Ausstieg wirklich CO2? Dem ist nicht so, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ermittelt hat: Realistisch betrachtet würde durch den Deal von Regierung und RWE keine einzige Tonne CO2 eingespart. Die Kohlemenge, die RWE bis 2038 verbrennen wollte, kann der Konzern einfach in der Hälfte der Zeit verfeuern.[zitiert nach RP online] .
Ist es nicht verrückt, dafür ein Dorf - Lützerath - zu opfern? Wir sagen Nein und rufen, wie unser Bundesverband, auf der Großdemo am nächsten Samstag, 14.1. Alles weitere, Abfahrtszeit des Busses usd so: siehe unten, unter BUNDesweiter Naturschutz.
Ihr BN-Team
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Bericht: Biotop in Reutles aufgewertet
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Die Ortsgruppe Knoblauchsland hat eine Hinweistafel für das wertvolle Biotop in Reutles gestaltet und gleichzeitig eine Sitzbank aufgestellt Das BN-Biotop in Reutles ist gesetzlich geschützter Landschaftsbestandteil (LB) und wichtiges Laichgewässer für Amphibien und Libellen. Mit der umfassenden Sanierung 2021 ist nun wieder eine große Wasserfläche entstanden. Die BN-Ortsgruppe Knoblauchsland hat ein Schild gestaltet, das zur Rücksichtnahme gegenüber den Tieren mahnt. Da zudem Vögel in der Röhrichtzone brüten, sollte man Larven von Fröschen und Molchen auch nicht spielerisch nachstellen. Naturgenuss ist aber durchaus erwünscht. Daher haben die Aktiven einen neue Sitzbank gestaltet, die zum Verweilen einlädt.
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Bericht: Demo für Bäume und Biotope
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Bei einer Kundgebung vor dem Nürnberger Rathaus protestierten etliche Umweltinitiativen gegen geplante Baumaßnahmen wie in Wetzendorf oder an der Radrennbahn Reichelsdorfer Keller. Der Anlass? Unmittelbar vor Weihnachten beschloss der Nürnberger Stadtrat einige Bebauungsplanverfahren voranzureiben. Dagegen wandte sich ein breites Bündnis von Bürgern und Umweltgruppen. Auch die BN-Kreisgruppe bezog klar Position. An der ehemaligen Radrennbahn sollen über 200, zum Teil sehr alte und wertvolle Bäume Wohnbebauung geopfert werden. In Wetzendorf ist ein großes Baugebiet mit insgesamt ca. 440.000 Quadratmetern Fläche geplant, das einen der wertvollsten Teile des Knoblauchslandes zerstört. Der BUND Naturschutz fordert den weiteren Flächenfraß zu stoppen und mehr im Bestand zu bauen.
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Hitze in der Stadt - erträglich oder lebensgefährlich?
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Am 8.1.2023 traf sich unser Kreisvorsitzender, Klaus-Peter Murawski und Alexander Jungkunz (Chefpublizist der Nürnberger Nachrichten) zu einer Podiumsdiskussion im voll besetzten Gemeindesaal der evangelischen Gemeinden Laufamholz.
Klaus-Peter Murawski hob vor allem auf die heute schon reale Bedrohung durch die Hitze in den Städten ab: Zum ersten Mal seit Beginn des Untersuchungszeitraum im Jahr 1992 sei eine Übersterblichkeit aufgrund von Hitze in drei aufeinanderfolgenden Jahren aufgetreten, schrieben Forschende von Robert Koch-Institut (RKI), Umweltbundesamt (Uba) und Deutschem Wetterdienst (DWD). Für 2018 werden für Deutschland 8.700 Hitzetodesfälke angegeben, 2022 geht man von 3.700 Todesfällen aus, die führende medizinische Fachzeitschrift zusammen mit der WHO zählt sogar 9.000 nur in Deutschland.
Das zeigt, die Hitzekatastrophe ist schon da und sie wird in den nächsten Jahren noch schlimmer werden. Neben einer konkreten Politik zur CO2-Reduzierung müssen insbesondere die Städte hitzeresilienter werden, denn dort ist es durch das Aufheizen der Steine am heißesten. Nürnberg braucht mehr Grünflächen, reduziert aber gerade in Neu-Wetzendorf im Endausbau wertvolle Ackerflächen in der Größe von mindestens 34 Hektar. Die Kaltluftschneisen in die Stadt müssten freigehalten werden: In den Garten am alten Wastl an der Brückenstrasse will die Stadt mitten hinein Wohnungen Bauen. Bauen im Bestand muss absoluten Vorrang haben vor der Freiflächenversiegelung. Der Stadtrat muss begreifen, dass der Mensch erstmal erträgliche Klimaumstäbdw braucht und dann erst andere Ziele wie Wohnen verfolgt werden können.
Am Schluss empfahl Murawski die Streitschrift "Verbietet das Bauen!" von Daniel Fuhrhop, erschienen im Münchner oekom-Verlag. Siehe auch Link zum zugehörigen Blog.
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Diskussion ums Böllerverbot
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Wir wissen nicht, ob ein Böllerverbot die Gewaltexzesse der Silvesternacht eindämmen würde. Was wir aber wissen und oft genug geschrieben haben: Böller schädigen Mensch und Natur erheblich! Es entstehen große Mengen schädlicher Gase (nitrose Gase u.a.), die nicht nur Asthmatikern zu schaffen machen. Es entstehen gigantische Feinstaubmengen – als farbiger Smog oft wahrnehmbar. Haus- und Wildtiere werden durch den Lärm aufgeschreckt. Für Tiere in der Winterruhe kann das tödlich sein. Oh ja, auch bei uns in der Stadt leben Wildtiere, z.B. Eichhörnchen! Also: Gönnen wir ihnen die Ruhe und uns eine gute Luft und feiern in Zukunft Silvester ohne Böller. Ein Verbot wäre hilfreich!
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BUND Naturschutz ganz praktisch
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Sie wollen aktiv werden beim BN? Besuchen Sie unsere Arbeitskreise! Die Kreisgruppe hat Arbeitskreise zu sehr unterschiedlichen Themen, die sich immer über neue Mitstreitende freuen. Gerne können Sie auch einfach mal reinschnuppern. Die Termine im Januar:
Forum International - 16.1., 19 Uhr im Restaurant Sangam, Königstraße 87
Wir beleuchten unterschiedliche internationale Themen und veranstalten dazu Vorträge und Diskussionen.
Bäume in der Stadt - 23.1., 18 Uhr, Südstadtforum Cafeteria, Königstraße 87
Der Erhalt von Straßenbäumen steht im Vordergrund. Und, es müssen mehr werden!
AK Stadtentwicklung - 23.1., 18.30 Uhr, online
Flächenpolitik und Wohnungsbau in Nürnberg sind die Themen des Arbeitskreises. Permanenter Zoom-Link: https://us02web.zoom.us/j/5514994368?pwd=REwyNER3ck4xdVk2M0NUUEdydkpQdz09
Alle weiteren Termine finden Sie – immer aktuell – HIER.
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Der BUND ruft auf: Auf nach Lützerath! Am Samstag, 14. Januar um 12 Uhr demonstrieren wir zwischen Dorf und Kohlebagger und fordern: AlleDörferBleiben und ein wirkliches Ende der Braunkohleverstromung, gemessen an der Restkohlemenge.
Frage: Macht es überhaupt Sinn, am 14.1. zu kommen? Wahrscheinlich ist dann schon geräumt.
Antwort: Es macht nicht nur Sinn, es ist sehr wichtig, am 14.1. zur Großdemo nach Lützerath zu kommen. Das Dorf selber ist das Tor zur Kohle, die darunter und nach Westen hin liegt. Auch wenn Lützerath zerstört werden sollte, geht es in den kommenden Monaten und Jahren um jeden Quadratmeter, denn sich RWE weiter in das Land hinein und in die Tiefe gräbt. Es dauert mindestens 2 Jahre, bis RWE die Kohleschichten unter Lützerath erreicht und verfeuern kann. Mit dem Zerstörung Lützeraths ist der Kampf gegen die klimaschädliche Braunkohle im Tagebau Garzweiler noch lange nicht vorbei.
Frage: Gibt es auch von Nürnberg aus einen Bus?
Antwort: Ja! Die Gruppe "Ende Gelände" organisiert einen Bus von Nürnberg. Er wird früh morgens um 4:00 Uhr vom Bahnhof aus losfahren. Wo genau? Das erfahren Sie bei der Anmeldung bei: endegelaendenbg@riseup.net oder u.mueller-telschow@bund-naturschutz-nbg.de.
Frage: Gibt es eine Zentrale Information über die Anreisemöglichkeiten?
Antwort: https://pad.fridaysforfuture.is/p/r.b9ecb65d651bf9bb44917575799a9024
Weitere Infos: https://alle-doerfer-bleiben.de/faq-luetzerath/ und https://www.alle-doerfer-bleiben.de/demo/
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Wochensegler-Archiv
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Jetzt finden Sie die Wochensegler der letzten Zeit HIER, bequem zum Nachlesen.
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Die Natur als Erbe
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Ein Erbe kann ein wichtiges Geschenk für den Natur- und Umweltschutz sein. Erfahren Sie mehr über Vermächtnisse an die Natur! Näheres bei Wolfgang Dötsch, w.doetsch@bund-naturschutz-nbg.de oder Tel. 0160 81 63 137
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Spenden für unsere Projekte
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Ob für unsere Kindergruppen oder den Ankauf wertvoller Biotopflächen – für unsere tägliche Arbeit sind wir auf Spenden angewiesen. Alle Zuwendungen können selbstverständlich von der Steuer abgesetzt werden.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
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Spendenkonto
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Sparkasse Nürnberg IBAN: DE75 7605 0101 0001 0085 51 BIC: SSKNDE77
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Bitte helfen Sie mit!
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Der BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) ist der älteste und größte Umweltschutzverband Bayerns. Wir retten Tiere, Pflanzen und Landschaften überall im Freistaat. Von Konzernen oder Parteien nehmen wir kein Geld an. Erst die Unterstützung unserer Mitglieder ermöglicht es uns, Bayerns Schönheit zu bewahren.
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Copyright BUND Naturschutz in Bayern e. V.
Herausgeber Kreisgruppe Nürnberg-Stadt BUND Naturschutz in Bayern e.V., vertreten durch Klaus-Peter Murawski (1. Vorsitzender) Endterstraße 14, 90459 Nürnberg Redaktion: Viola Gburek
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Bilder: BN-Kreisgruppe Nürnberg-Stadt, BUND Naturschutz Bayern (BN), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
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