Amphibienwanderung: BN-Kreisgruppe Nürnberg hilft Fröschen und Kröten über die Straße

Die ansteigenden Temperaturen locken Kröten, Frösche und Molche aus ihren Winterquartieren. Darum werden nun von der BN-Kreisgruppe Nürnberg und ihren BN-Ortsgruppen an mehreren Stellen in der Stadt Amphibienschutzzäune aufgebaut. Etwa 30 ehrenamtliche Helfer*innen betreuen über acht bis zehn Wochen lang die Übergänge.

Im letzten Jahr konnten auf diese Weise etwa 600 Erdkröten und andere Amphibienarten vor dem Tod auf den Straßen bewahrt werden. Traurigerweise stellen immer mehr Helfer*innen in den letzten Jahren fest, dass an vielen Übergängen die Anzahl der Tiere in den Fangeimern sinkt. Wenn wir nicht entschiedener gegen die Klimakrise vorgehen, werden die trockenen Sommer und Frühjahre, die wir in den letzten Jahren erlebt haben, zur Regel. Selbst Allerweltsarten wie Erdkröte und Grasfrosch könnten dann zu einem seltenen Anblick werden. Für den Schutz der Amphibien, die aufgrund ihrer schnell austrocknenden Haut auf Feuchtigkeit angewiesen sind, müssen die Gewässer im Landkreis geschützt oder renaturiert und die feuchten Wiesen und Weiden erhalten werden.

Werden Sie Amphibienretter – weitere Helferinnen und Helfer sind willkommen!

Der BN bittet alle Autofahrer in den kommenden Wochen um besondere Vorsicht und Rücksichtnahme:

• Befolgen Sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen an den Amphibienzäunen.
• Achten Sie an den Stellen, an denen Amphibienzäune errichtet sind, auf die Helfer, die am Straßenrand Tiere einsammeln.
• Reduzieren Sie Ihr Tempo auf Straßen, die an Teichen oder Feuchtgebieten vorbeiführen, auch wenn keine Warnhinweise aufgestellt sind.
• Sie haben eine Stelle entdeckt, an der viele Amphibien überfahren wurden und an der kein Schutzzaun errichtet ist? Melden Sie sich bitte per Mail unter: amphibien@bund-naturschutz.de

Omas und Opas gesucht!

Kein Enkelkind zur Hand? Die eigenen sind weit weg? Wir haben die Lösung! 

Begleiten Sie unsere Natur-Kindergruppen auf ihren Spiel- und Forscherexkursionen in die Natur. Unterstützen Sie die Leitungen mit einem weiteren Augenpaar und helfenden Händen; seien Sie dabei, wenn Pflanzen gesammelt und sortiert werden, Tiere bestimmt oder Waldsofas und Lager gebaut, Nistkästen gezimmert und Schneckenrennen veranstaltet.  

Was bringen Sie mit? 

Sie sind gerne draußen in der Natur, haben Freude am Umgang mit Kindern und sind körperlich fit (Marathon laufen, klettern oder rafting skills sind nicht erforderlich). 

Wir und die Kinder freuen uns auf Sie! 

Kontakt: Barbara Philipp, b.philipp@bund-naturschutz-nbg.de 

24.02. / 10 Uhr / Aufbau des Amphibienschutzzauns am Dutzendteich

Zahlreiche ehrenamtliche Helfer*innen werden in den nächsten Wochen aktiv und bauen Schutzzäune auf, um die Tiere vor dem Tod auf der Straße zu bewahren. Bayernweit rettet die Aktion jährlich 500.000 bis 700.000 Amphibien das Leben.

Treffpunkt: Brücke über den Langwasserbach in der Otto-Ernst-Schweitzer-Straße zwischen Stadion und Großer Straße
Bei schlechtem Wetter wird die Aktion auf Samstag, 2. März 2024 verschoben.

Leitung: Ludwig Wiedenhofer, BN-Ortsgruppe Zabo/Gleißhammer/Dutzendteich
Anmeldung: 0911/45 76 06, w.doetsch@bund-naturschutz-nbg.de

Sie wollen mehr über unsere heimischen Lurche, ihre Gefährung und Schutzmöglichkeiten erfahren? Dann laden wir Sie herzlich ein zu unserem Online-Vortrag Knoblauchkröte & Co am 6. März!

24.02. / Sa / 10 Uhr / Biotoppflege und Gehölzschnitt auf der Streuobstwiese Großgründlach

Viele Jahre lang wurden die Schösslinge auf der neuen Streuobstwiese des BN nicht geschnitten. Wir wollen die Bäume wieder so pflegen, dass eine attraktive und ökologisch wertvolle Obstwiese entsteht.

28.02. / Mi / 19 Uhr / Projekt Kiebitz: Was wir unternehmen müssen, damit der Kiebitz im Knoblauchsland dauerhaft überleben kann

Mit seiner markanten Federhaube und seinem unverwechselbaren Ruf ist der Vogel des Jahres 2024 einer der auffälligsten Vögel der Agrarlandschaft. Allerdings ist er wie die meisten Bodenbrüter stark gefährdet. Sein Bestand hat in den letzten Jahren um 90% abgenommen und trotz vielfältiger Schutzmaßnahmen ist sein Bruterfolg immer noch zu gering. Im Knoblauchsland siedelt die drittgrößte Kiebitzpopulation Bayerns.

Die Referentin Lisa Schenk vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz stellt das Kiebitz-Projekt im Knoblauchsland vor.

Ort: Ökumenisches Gemeindezentrum Thon-St. Andreas, Cuxhavener Straße 60, 90425 Nürnberg

Veranstalter: Bürgerverein Thon-Wetzendorf-Schnepfenreuth und Ortsgruppe Knoblauchsland des BUND Naturschutz

01.03. / Fr / 14-18 Uhr / Einladung zur Tagung Biodiversität in Nürnberg

Biodiversität in Nürnberg zwischen Klimawandel und Flächenfraß!
Bei dieser Tagung versuchen wir eine aktuelle Gesamtschau, wie es um die biologische Vielfalt in Nürnberg steht und wie sie durch Klimakrise und Flächenverluste bedroht wird. mehr
Die Veranstaltung findet im Künstlerhaus Königstraße 93 im Glasbau, 2. Stock statt.

04.03. / Mo / Wanderung: durch das Urdonautal nach Dollnstein

Auf den Spuren der jungen Donau wollen wir mit kundiger Führung der Diplom-Geografin Barbara Philipp das Wellheimer Trockental zwischen Wellheim und Dollnstein erkunden (ca. 10 km).

Bitte Rucksackverpflegung mitnehmen (Wasser nicht vergessen!), ggf. auch Sonnenschutz(creme), wir laufen großenteils ohne Schatten.

Anmeldung erbeten unter wandern@nf-nbg-mitte.de

Eine Veranstaltung des BN Nürnberg und der Naturfreunde Nürnberg-Mitte

Abfahrt ist um 09:39 Uhr ab Nürnberg Hbf Gl. 5 C-F, RB 16 Richtung München – Treffpunkt: direkt im Zug!

Weitere Details finden Sie hier.

09.03. / Sa / 14-18 Uhr / Reparieren statt wegwerfen / Repair-Café in Katzwang

Vor der längeren Sommerpause gibt es noch ein Repair-Café in Katzwang. Ehrenamtliche Fachleute und Tüftler nehmen wieder elektrische und mechanische Haushaltsgeräte aller Art unter die Lupe. Die Erfolgsquote der Reparaturen liegt bei etwa 50 Prozent. Bitte immer alle zum Gerät gehörenden Teile mitbringen (Gebrauchsanleitungen, Kabel, Stecker, Akkus, CDs, Kassetten, Batterien etc.). Wir arbeiten ohne Anmeldung. Wartezeiten können bei Kaffee, Kuchen und Austausch überbrückt werden. Die Reparaturen sind kostenlos, gerne gegen Spende. Letzte Annahme etwa 17 Uhr!
Ort: AWO-Bürgertreff, Johannes-Brahms-Straße 6
ÖPNV-Anbindung: Bus 52 und 62 Haltestelle Katzwang Mitte
Veranstalter: einkorn e.V. in Kooperation mit AWO-Katzwang und BUND Naturschutz Kreisgruppe Nürnberg
Kontakt: info@einkorn-ev.org

Gentechnik-Kennzeichnung: Erfolge und nächste Schritte

Beim Gesetzgebungsprozess zur Regulierung der Gentechnik konnten wichtige Zwischenerfolge erzielt werden: Die Kennzeichnungspflicht für Pflanzen aus neuer Gentechnik (NGT) wurde nun in den Gesetzentwurf aufgenommen. Darüber hinaus soll die Rückverfolgbarkeit von NGT-Pflanzen gewährleistet werden und eine Überwachung möglicher Umweltfolgen bleibt vorgeschrieben. mehr

Unser Tipp im Februar: die Waldmaus

Nicht alle Mäuse sind grau. Unsere Waldmaus (Apodemus sylvaticus) trägt ein gelb- bis rötlich-braunes Fell. Viel auf die Waage bringt der kleine Nager nicht, denn mit nur 15 bis 30 Gramm ist das Tier in etwa so schwer wie zwei bis drei Walnüsse. Während wir Menschen im Dunkeln oft hilflos herumtapsen, helfen die großen Ohren und Augen sowie die Schnurrhaare der Maus bei der Orientierung. Die Waldmaus ist trotz ihres Namens eher in Gärten, Parks, Feldern oder an Waldrändern zu finden. Manchmal kann man den kleinen Nager auch als Bewohner in Blumenrabatten oder Komposthaufen beobachten. Vor allem in der kalten Jahreszeit bewohnt die Waldmaus auch Häuser und Vorratskeller. mehr erfahren

Wochensegler-Archiv

Jetzt finden Sie die Wochensegler der letzten Zeit HIER, bequem zum Nachlesen. 

Die Natur als Erbe

Ein Erbe kann ein wichtiges Geschenk für den Natur- und Umweltschutz sein. Und Klimaschutz ist Menschenschutz! Erfahren Sie mehr über Vermächtnisse an die Natur! Näheres bei Wolfgang Dötsch, w.doetsch@bund-naturschutz-nbg.de oder Tel.: 0160/81 63 137

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