Nürnberg paradox: Rädda Barnen wird bebaut, aber Keßlerplatz, Marientorzwinger und Pocketpark Peststadel werden abgefeiert

In Nürnberg herrschen paradoxe Prioritäten: Die Grünfläche Rädda Barnen an der Hitsvogelstr. soll zu einem großen Teil der Ohm-Hochschule für einen Neubau verkauft werden, weil sie anscheinend für das Stadtklima nicht wichtig ist. Das ist schon eine Grundsatzentscheidung, denn das Grundstück gehört der Stadt, sie hätte es leicht und problemlos dem Cramer-Klett-Park zuschlagen können. Aber nicht einmal, wenn sie Grundeigentümerin ist und sich selbstverständlich über jedes Baurecht hinwegsetzen kann, gibt sie dem Cramer-Klett-Park Priorität. Sonst schützt man die hohen Kosten für den Grunderwerb vor, um Parks und Grünflächen nachrangig zu behandeln. Aber wen wundert es, die Stadt baut im Stadtpark den Kindergarten neu, errichtet einen Neubau für ein Pflegeheim mitten im Platnersberg-Park mit Baustellenzufahrt neben den ältesten, über 500- jährigen Eichen Nürnbergs.
Aber ...Fanfare!...  die Pocketparks am Keßlerplatz gleich um die Ecke von Rädda Barnem, am Marientorzwinger und am Peststadel an der Tetzelgasse werden abgefeiert als die ökologische Großtat. Nichts gegen diese netten, aber winzigen grünen Ecken, aber Klimapolitik, Politik im Sinne des Stadtratsbeschlusses gegen Grünflächenfraß schaut nun wirklich anders aus. Es sieht so aus, dass wir die 1,5⁰ - Grenze schon 2023 überschreiten. Aber in Nürnberg werden die Prioritäten immer noch nicht beim  Klimaschutz gesetzt. 
"Der Worte sind genug gewechselt. Lasst mich auch endlich Taten sehen."
Goethe, Faust

Klaus-Peter Murawski 

“Mauersegler”-Paten gesucht!

Im Dezember wird wieder unsere Mitgliederzeitschrift “Der Mauersegler” erscheinen. Neben dem Newsletter und der Homepage ist das unser wichtigstes Medium, um Sie über unsere Arbeit, die verschiedenen Möglichkeiten aktiv zu werden und über unsere Veranstaltungen zu informieren. Um das Heft in gewohntem Umfang herausgeben zu können, benötigen wir Ihre Hilfe in Form einer Spende oder Patenschaft. Egal ob jährlich, zweimal im Jahr oder einmalig und egal welcher Betrag: wir freuen uns darüber.
Unser Spendenkonto bei der Sparkasse Nürnberg: DE75 7605 0101 0001 0085 51
Verwendungszweck: Zeitschrift Mauersegler

4.11. / Sa / 10 -14 Uhr Hilfe für den Seefrosch

Am 4.11.2023 findet in Reutles der Gehölzschnitt an den Amphibientümpeln statt. 
Die drei Tümpel im BN-Biotop sind wichtiger Lebensraum für Amphibien und Libellen. Beide Tiergruppen brauchen für die Entwicklung ihrer Larven sonnige Gewässer. Daher schneidet der BN an der Südseite Gehölze zurück.
Treffpunkt ist für Ortsunkundige die Bushaltestelle „Boxdorf Nord“  der Linien 28, 29, 30 und für die Ortskundigen im Biotop.
Die Leitung übernimmt Wolfgang Dötsch, Diplom-Biologe, mobil 0160/81 63 137 

06.11. /Mo / 10-12 Uhr /Versammlung - Arbeitskreis "Rettet die Nacht"

Der Arbeitskreis Rettet die Nacht trifft sich am 06.11. in der BN- Geschäftsstelle, Endterstraße 14 von 10-12 Uhr.
Er setzt sich für die Eindämmung der nächtlichen Lichtnutzung ein, die insbesondere nachtaktive Lebewesen massiv gefährdet und zum Insektensterben beiträgt.

09.11. /Mi / 19:30 -21 Uhr / Vortrag Vielgestaltigkeit des Steigerwalds

Am 09.11. laden die Referenten Rainer Edelmann und Ingrid Treutter in Kooperation mit der Naturhistorischer Gesellschaft - Abteilung Botanik zu einem Vortrag über die Vielgestaltigkeit des Steigerwalds ein.
Treffpunkt ist der Katharinensaal am Katharinenkloster 6, der Vortrag ist kostenlos für Mitglieder des BN (Mitgliedsausweis).
Im Gebiet des projektierten Nationalparks gibt es neben unzähligen Pilzen sehr viele Spezialisten, die nur in einem solchen Lebensraum gedeihen können. Von Ebrach aus lassen wir uns durch die schützenswerten Gebiete führen und erkunden auch auf eigene Faust per Fahrrad. Landschaftlich sehr gegensätzlich dazu ist der südliche Steigerwald mit Trockenhängen und Orchideen. Hier finden wir Lebensräume für zahlreiche Schmetterlinge und die großen Hirschkäfer.

17.11. ab 14 Uhr: Freitagstreffen im Parklet

Das erste Treffen im November findet am Freitag den 17.11. von 14 bis 16 Uhr mit Kaffee und Kuchen im Parklet vor der Wirthstraße 11 statt und wir freuen uns auf interessante Gespräche mit Ihnen. Der Andrang ist meist groß und es macht richtig Spaß, zusammen im Freien zu sitzen und ohne Konsumzwang Kaffee (Tee, Wasser...) zu trinken zu leckerem Kuchen. Alle sind herzlich eingeladen! 

Schneiden für Sumpfschrecke und Streuobst

Die Ortsgruppe Fischbach kümmert sich seit vielen Jahren um ein großes Wiesenareal am Augraben. Mittlerweile wird die Feuchtwiese und die benachbarte Streuobstwiese von Sträuchern erobert. Etliche Obstbäume sind schon im dichten Gehölz verschwunden. Außerdem sind seltene Insekten, wie die markante Sumpfschrecke, auf die blütenreichen Flächen angewiesen. Die Aktiven der Ortsgruppe haben daher zusammen mit der Kreisgruppe etwa die Hälfte der Gebüsche zurückgeschnitten. 50 % der Sträucher bleiben natürlich bestehen, damit Vögel ihre wichtigen Brutplätze nicht verlieren. Bilder

Forstschutzzaun sichert naturnahen Wald

Ein Siemens-Firmenteam hilft beim Waldumbau
Giftige Traubenkirsche aus Nordamerika soweit das Auge reicht. Seit mehreren Jahrzehnten konnte praktisch kein heimischer Laubbaum im BN-Wald bei Kornburg mehr groß werden. Zwar keimen tausende von Eichen im Unterwuchs, jedoch wird aufgrund der hohen Wilddichte kein Baum größer als 15 cm. Was übrig bleibt ist die Spätblühende Traubenkirsche, die aufgrund ihres hohen Blausäuregehalts nicht gefressen wird.
Ein Firmenteam von Siemens half dem BN nun beim dringend notwendigen Einzäunen der Fläche. Die Mitarbeitenden packten nicht nur tatkräftig an, vielmehr förderte die Firma Siemens den Einsatz mit einer Spende von 1000 €. So konnte auch das komplette Zaunmaterial finanziert werden. Der BUND Naturschutz bedankt sich für das vorbildhafte Engagement zum naturnahen Waldumbau.
Bilder hier zu finden.

Erntedankfest der Gemüseacker-Kindergruppe in Schnepfenreuth

Am 19.10.23 feierten Eltern und Kinder ein tolles Erntedankfest zum Abschluss der Saison. Seit April trafen sich die jungen Gärtner regelmäßig am Acker, um gemeinsam zu säen, pflanzen, jäten, gießen und schließlich auch zu ernten und zu essen! Dabei wurden bewusst alte Saatgutsorten eingesetzt, um den Kindern die Artenvielfalt zu zeigen.
Nun wurden sie reichlich belohnt : Aus Karotten, Kohl, Mangold, verschiedenfarbigen Kartoffeln, Kräutern Zucchinis u.v.m. kochten wir einen leckeren Eintopf am Feuer! Für viele war es ein erstmaliges Erlebnis, am Feuer unter freiem Himmel zu kochen! Auch das lustige Gemüsetheater aus selbst gebastelten Gemüsefiguren machte den Kindern und Eltern großen Spaß und sorgte für ein unvergessliches Erlebnis!
Auch für 2024 ist wieder eine Ackergruppe geplant. Anfragen bei
c.rotter@bund-naturschutz-nbg.de.

Hummel - Hotline / Ergebnisse des Jahres 2023

In Deutschland gibt es 41 Arten von Hummeln - aber welche habe ich gerade vor mir? Von 20. März bis 10. April 2023 haben wieder hunderte Naturbegeisterte
unsere Hummel-Hotline genutzt und uns per Whatsapp tausende Fotos von Hummeln zum Bestimmen der Art geschickt.
Die am häufigsten gesichtete Hummelart war mit großem Abstand die Erdhummel, weitere Infos finden sie hier.

Bunte Blätter

Der Herbst erfreut uns jedes Jahr mit einem Feuerwerk der Farben. Was für uns ein Augenschmaus ist, ist für die Bäume eine Frage des Überlebens. Der Winter ist nicht nur kalt und dunkel, sondern auch wasserarm. Der pflanzliche Stoffwechsel schaltet auf Sparflamme, sobald die Temperaturen abnehmen und die Tage kürzer werden.
Im trockenen Winter würde die Buche durch diesen Wasserverlust verdursten. Die Lösung? Die Blätter loswerden! Doch bevor das geschehen kann, entzieht die Pflanze den Blättern so viele Nährstoffe wie möglich, und lagert sie in Stamm und Wurzeln ein. Mehr

Wochensegler-Archiv

Jetzt finden Sie die Wochensegler der letzten Zeit HIER, bequem zum Nachlesen. 

Die Natur als Erbe

Ein Erbe kann ein wichtiges Geschenk für den Natur- und Umweltschutz sein. Und Klimaschutz ist Menschenschutz! Erfahren Sie mehr über Vermächtnisse an die Natur! Näheres bei Wolfgang Dötsch, w.doetsch@bund-naturschutz-nbg.de oder Tel.: 0160/81 63 137

Spendenkonto

Sparkasse Nürnberg
IBAN: DE75 7605 0101 0001 0085 51
BIC: SSKNDE77