Besen, Besen selbstgemacht – werde ich ein Zauberer über Nacht?
Was für eine Anstrengung! Erst die passenden Zweige aussuchen, dann mit einer goßen Astschere abschneiden und zu unserem Häuschen schaffen. Der eine oder andere hatte bestimmt einen ordentlichen Muskelkater.
Apropos Kater, hatte der nicht auch etwas mit dem Zauberer zu tun? Leider war kein Kätzchen weit und breit zu sehen, sodass wir selber ran durften.
Heute ging es ausschließlich ans Besenbinden. Das war wirklich harte Arbeit. Als Verstärkung hatten wir unsere Eltern dabei, die auch teilweise Erinnerungen an ihre eigene Kinderzeit wiederaufleben lassen konnten.
Auch Besenbinden will gelernt sein.
Wir hatten uns für Weidenruten entschieden, da Birkenreisig nicht zu bekommen war. Die waren teilweise über drei Meter lang.
Erster Schritt: Alles zerkleinern, sodass viele kleine Ruten gebündelt werden konnten. Achtung, nicht zu dick und nicht zu dünn. Ja, wie stark muss denn so ein Bündel sein? Mindestens so dick, wie wenn die Eltern ihre Daumen und Zeigefinger beider Hände zu einem Kreis formen. Probiert es mal aus, wenn ihr wollt.
Zweiter Schritt: Binden. Die Schnur musste so fest um das Bündel gezogen werden, dass wir alle Kräfte aufboten. Pro Bündel waren zwei bis drei Verschnürungen notwendig.
Dritter Schritt: Besenstiel schnitzen. Der Stiel gehörte mit dem Schnitzmesser angespitzt und gestaltet, damit er unterscheidbar gegenüber den anderen Besen wurde. Dann wurde er in das Bündel gerammt.
Vierter Schritt: Zum Schluss gab es den Auftrag, den Besen mit Zaubersprüchen zu veredeln. Fallen euch welche ein?
Kleiner Tipp: Sollte der Besen zu trocken werden und sich einzelne Ruten lockern, weil sie austrocknen, legt den Besen ins Wasser!
Das war aber noch nicht das Ende zum Thema Besen. Es gibt noch ein Treffen, wo die Besen eine Rolle spielen. Das wird hier aber nicht verraten!
Kooperation mit Nürnberger Kindergruppen
Seit Mai 2014 betreuen Aktive aus Nürnberg und Stein gemeinschaftlich die Kindergruppen der Nürnberger Nachbargemeinde, unterstützt regelmäßig auch von FöJ- und BFD-Kräften.