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Ortsgruppe Eibach/Röthenbach

Kontakt

Jeannette Götz
j.goetz[at]bund-naturschutz-nbg.de

Brigitta Freckmann
b.freckmann[at]bund-naturschutz-nbg.de

Treffen

Jeden ersten Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr im Kulturladen Röthenbach, Röthenbacher Hauptstraße 74

Unsere Ziele

  • Pflege und Säuberung der von der Stadt Nürnberg angepachteten Biotope am Eibacher Bahnhof, der Streuobstwiese und des Biotops am Röthenbacher Landgraben, in dessen Bereich die Ortsgruppe auch die Bachpatenschaft übernommen hat
  • Pflege und Erhalt des Waldlehrpfads „Eibacher Forst”
  • Unterstützung von und Zusammenarbeit mit anderen Ortsgruppen und sonstigen Organisationen bei umweltrelevanten Maßnahmen
  • Stellungnahme zu Planungs- und Baumaßnahmen im Südwesten Nürnbergs
  • Teilnahme am Röthenbacher Stadtteilfest und anderen örtlichen Veranstaltungen

Nachruf auf Heinz Sutter

Die BN-Ortsgruppe Eibach/Röthenbach trauert um Heinz Sutter, der am 29.7.2020 fast 83-jährig nach kurzer Krankheit verstarb. Mehr als 13 Jahre lang betreute er innerhalb der Agenda 21 das Projekt „Grünzug durch Eibach“ und wirkte bis zuletzt aktiv an der Arbeit der Ortsgruppe für Umwelt- und Naturschutz mit. 


20 Jahre BN-Ortsgruppe Eibach/Röthenbach

Der BUND Naturschutz gratuliert!

1995 wurde die BUND-Naturschutz-Ortsgruppe in Eibach und Röthenbach gegründet. Wichtigstes Ziel war damals, den bedrohten Eibacher Forst vor der Rodung zu bewahren. Heute ist der Wald gerettet und 120 Hektar Gewerbegebiet sind Geschichte. Kaum eine andere BN-Gruppe kann daher auf eine so beeindruckende Erfolgsgeschichte zurückblicken.

Neben dem Schutz des Reichswaldes ist die Ortsgruppe auch im Stadtteil mit praktischer Naturschutzarbeit vielfach präsent. Drei Biotope und etliche Schautafeln bringen den Bürgern die Natur näher. Auf zahlreichen Führungen konnten sich Interessierte über die Bedeutung der Umwelt informieren. Ein schönes Buch stellt die enorm vielfältige Arbeit der Ortsgruppe im Detail vor.

Der BUND Naturschutz bedankt sich bei allen ehemaligen und aktuellen Aktiven und wünscht ihnen viel Freude bei der Naturschutzarbeit auch in den folgenden Jahrzehnten!

Es fügte sich gut, dass sich gerade im 20. Jahr des Bestehens der Ortsgruppe die Situation für die durch Gewerbeansiedlung bedrohten Waldflächen im Eibacher Forst südlich der Wiener Straße, Hauptthema der Gründungsversammlung an 2.11.1995, ganz entscheidend verbessert hat. Die Idee damals war, mithilfe eines Waldlehrpfads ein Zeichen im Eibacher Forst zu setzen, dass es Menschen gibt, die sich für ihn einsetzen und der Forderung Nachdruck verleihen, dieses wertvolle Naturgebiet nicht kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen zu opfern. Angetrieben von Alfred Winter, dem früheren Sprecher der Ortsgruppe, schafften es die Aktiven in nur zwei Jahren, die Konzeption des Waldlehrpfads insgesamt zu erarbeiten, die zwölf Informationsständer inhaltlich und handwerklich zu entwerfen, zu bauen und aufzustellen. Durch die Anlage und laufende Pflege des Waldlehrpfades, durch Teilnahme an verschiedenen (Protest-)Aktionen sowie durch Mitarbeit im Aktionsbündnis zum Schutz des Eibacher Forsts, in dem sich viele Verbände, Parteiorganisationen und Vereine versammelt haben, haben wir einen Beitrag dazu geleistet, dass im November 2014 die Weichen zur Ausweisung des gesamten Gebiets als Bannwald seitens der Stadt Nürnberg gestellt wurden, seit Mitte 2015 der südlich der Wiener Straße verlaufende Entengraben teilweise renaturiert ist und dabei auch einzelne Feuchtbiotope entstanden sind.

Durch unsere aufwendigen Pflanz- und Pflegeaktionen haben sich die Biotope am Bahnhof Eibach gut entwickelt und können weitgehend sich selber überlassen bleiben. Sie bildeten für die Bürgerinitiative Werkvolkstraße ein wichtiges Argument, um erfolgreich gegen den geplanten Bau der Eibanesenhalle vorzugehen. Der vom Bahnhof Eibach entlang der Bahnlinie nach Süden verlaufende Grünzug durch Eibach wird von der Bevölkerung als Rad- und Gehweg frequentiert und besitzt mit der Streuobstwiese am Martin-Bächer-Weg ein Schmuckstück. Ohne die intensiven Pflegemaßnahmen der Ortsgruppe seit 2003 sähe sie weit weniger stattlich aus. Wir haben nicht nur die Ausfälle an Obstbäumen der Jahre zuvor ausgleichen können, sondern ihre Zahl auf etwa 90 deutlich erhöht und die Wiese im Westen und Norden mit vielen Heckensträuchern fast lückenlos eingefasst. Vögel finden hier Nist- und Rückzugsmöglichkeiten und die inzwischen angesiedelten Bienen ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Die zum Grünzug gehörenden Flächen werden jedes Frühjahr unter Mithilfe von Bürgern und anderen Organisationen, darunter auch die Ahmadiyya-Moschee aus der Südstadt, im Rahmen von „Kehrd wärd“ vom Müll befreit.

Nicht unerwähnt bleiben sollen die sechs stattlichen Straßenbäume, die mit gesammelten Spendengeldern auf verwaisten Baumscheiben gepflanzt wurden und nicht nur dem Auge wohltun, sondern auch die Luft an der und um die Eibacher Hauptstraße verbessern. Daneben haben wir uns auf verschiedenen Veranstaltungen präsentiert, mit anderen Organisationen zusammengearbeitet, naturkundliche Führungen organisiert und für die Verbesserung der Umwelt- und Naturschutzsituation vor unserer Haustüre geworben. Wie die Verleihung des Umweltschutzpreises 2007 der Stadt Nürnberg an Peter Strobl, den jeztigen Sprecher der Ortsgruppe, zeigt, ist unsere Arbeit nicht unbeachtet geblieben.

Wir bitten die Leser in Eibach und Röthenbach bei uns aktiv mitzumachen, damit die Umwelt- und Naturschutzarbeit in unseren Stadtteilen weiterhin erfolgreich fortgesetzt werden kann. Die Ortsgruppe trifft sich jeden 1. Donnerstag eines Monats um 19:45 Uhr im Kulturladen Röthenbach, Röthenbacher Hauptstraße 74.

Helmut Haberstumpf