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25 Jahre Waldlehrpfad Eibach: Neueröffnung des Waldlehrpfads im Eibacher Forst

Mit der Eröffnung des Waldlehrpfads „Eibacher Forst“ am 14.11.1998 verfolgte die Ortsgruppe des BN Eibach/Röthenbach das Ziel, nicht nur auf dieses ökologisch wertvolle Gebiet des Lorenzer Reichswalds aufmerksam zu machen, sondern vor allem die Nutzung einer 30 Hektar großen Fläche zu Gewerbezwecken zu verhindern.

Pressemiteilung vom 14. März 2024

Dem so genannten Hafenindustriegebiet Süd (HIG Süd) sollte im Norden besonders wertvoller Wald entlang des Entengrabens zum Opfer fallen. Ursprünglich war sogar die Rodung von 120 Hektar geplant (1,2 Quadratkilometer). Beharrlich konnte der BUND Naturschutz die Zerstörung verhindern. Mittlerweile sind sogar 90 Hektar der einstigen Gewerbeplanung als Bannwald ausgewiesen.

Der Lehrpfad wurde so zu einem Kristallisationspunkt für ein breit aufgestelltes Aktionsbündnis, bestehend aus mehreren örtlichen Parteiorganisationen, Verbänden und Vereinen, dem es gelang, die Stadt Nürnberg im Jahre 2014 zu bewegen, das für gewerbliche Zwecke vorgesehene Areal als Waldfläche umzuwidmen. 

Das 25-jährige Bestehen des Waldlehrpfads veranlasste die Ortsgruppe, den Inhalt der Informationstafeln unter fachlicher Beratung auf den aktuellen Stand zu bringen und die Holzständer sorgfältig zu renovieren. Anhand von zwölf thematischen Tafeln kann der Besucher die Besonderheiten und die Entwicklung des Nürnberger Reichswalds mit seinen Tieren, Pflanzen und Lebensräumen nachvollziehen. Insgesamt hat der Lehrpfad eine Länge von ca. 3,5 Kilometern. Zwei Eingangstafeln am Main-Donau-Kanal und an der Vorjurastraße zeigen den Rundweg auf.

Der BUND Naturschutz sieht sich als zentralen Anwalt des Reichswalds. Allein in den letzten drei Jahrzehnten konnten durch seinen Einsatz ca. drei Millionen Quadratmeter Wald in und unmittelbar angrenzend an die Stadt vor der Rodung bewahrt werden. Neben dem Eibacher Forst ist das der Langwasserwald, der Wald an der Flughafennordspange oder jüngst beim ICE-Instandhaltungswerk zwischen Fischbach und Altenfurt.