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Biodiversitätstagung war ein großer Erfolg!

Die vom BN Nürnberg organiserte Tagung unter dem Motto „Biodiversität zwischen Klimawandel und Flächenfraß" am Freitag, den 1. März brachte viele Erkenntnisse, die in die Nürnberger Strategie mit einfließen sollten.

11.03.2024

Der Saal im Glasbau des Künstlerhauses war zu klein. Viele kamen noch gegen 14 Uhr und wir schleppten zusätzliche Stühle herbei. Sehr erfreulich, dass sich für ein so komplexes Thema so viele Menschen interessieren, Fachleute aber auch engagierte BN-Mitglieder und BürgerInnen! Vier Stadträte, Mitarbeiter der Verwaltung und die wichtigsten Umweltverbände waren ebenfalls vertreten.

Dr. Stefan Böger, bei der Regierung von Mittelfranken für die Koordination aller Biodiversitätsinitiativen zuständig, machte den Anfang. Humorvoll und kenntnisreich skizzierte er die Linien des bayerischen Biodiversitätsprogramms 2030 und stellte zahlreiche gelungene Kooperationsprojekte vor allem in Nürnberg vor.

Britta Walthelm, Referentin für Umwelt und Gesundheit der Stadt Nürnberg, trug das noch nicht ganz fertige Konzept des Referats für die Biodiversitätsstrategie vor. Dies überzeugt mit seinem Zielartenkonzept durchaus, wird sich aber in der Praxis und im Konflikt mit anderen Referaten beweisen müssen. Sie stellte in Aussicht, dass die Strategie noch vor der Sommerpause dem Stadtrat vorgelegt wird.

Nach der Pause stellte Dörtke Diestelmeier, Fachkoordinatorin für Grünpflege bei SÖR, vor allem zwei Beispiele für Straßenbegleitgrün, das biodivers aufgewertet war, vor. Wir hatten uns eine etwas breitere Themenstellung gewünscht.

Dr. Rudolph Nützel, der Leiter des Geschäftsbereichs Biodiversität und Naturschutz im Referat für Klima und Umwelt München, stellte uns die dortige Biodiversitätsstrategie vor. München ist uns einige Jahre voraus (die Strategie wurde schon 2018 beschlossen) und hat 20 Handlungsfelder definiert, für die klare Zuständigkeiten festgelegt wurden.

Last but not least stellten Viola Gburek und Wolfgang Dötsch die umfangreichen Forderungen und Anregungen des BUND Naturschutz Nürnberg für die Biodiversitätsstrategie vor, unter anderem die Ausweisung der Ziegellach als Naturschutzgebiet, eine verringerte Mahdintensität auf öffentlichen Grünflächen und eine weitergehende Fassung (Schutz ab 60 cm statt 80 cm Baumumfang) sowie stärkere Kontrolle der Baumschutzverordnung.

Für die nächsten Wochen/Monate haben wir uns vorgenommen, die Erkenntnisse aus der Tagung zu bündeln und Stadträten und Verwaltung vorzulegen. Wir wünschen uns, dass diese Vorschläge mit in die finale Fassung der Nürnberger Biodiversitätsstrategie eingehen.