Mit viel Manpower zur MAN-Mauer

Wer macht denn so was? Am heißesten Tag des Jahres bei über 30 Grad Celsius eine Natursteinmauer auf einer trockenen Heidefläche bauen?

Ein MAN-Auszubildenden-Team unter Leitung von Antje Stiehl ließ sich auch von diesen Bedingungen nicht abschrecken. Knapp zwanzig junge Männer und eine Dame packten an und errichteten innerhalb weniger Stunden eine Eidechsenmauer mit mehreren Tonnen Materialgewicht.

Hauptarbeit war dabei, die Steine erst in der umgebenden Kulturlandschaft zu finden und die Lesesteine von Waldrändern und Ackerbrachen mit Schubkarren zur Baufläche zu schaffen. Denn der BUND Naturschutz setzt nicht auf unpassendes Fremdmaterial, das teuer und unökologisch erst herangeschafft werden muss. Für seine Projekte setzt der BN ausschließlich auf lokale Steine, die Landwirte aus ihren Äckern entsorgen. Dieser so genannte Coburger Sandstein passt zudem viel besser zum Landschaftsbild. Auch einige Kalksteine und gefundener Bauschutt kommen zu Einsatz, der aus optischen Gründen im Inneren der Mauer verschwindet.

Das MAN-Team nutzte die Gelegenheit zu einer großen Waldreinigungsaktion in der Umgebung. Sperrmüll, Folien und unzählige Flaschen waren der Beifang. So können sich nicht nur Zauneidechsen über ein neues Domizil freuen, sondern auch Spaziergänger eine saubere Naturlandschaft genießen. Der BUND Naturschutz bedankt sich ganz herzlich für den enorm schweißtreibenden Einsatz.