Raddemo durch die Altstadt gegen fossile Subventionen
Neben der Steuerbefreiung von Flugreisen wurde insbesondere auch das Dienstwagenprivileg kritisiert. Hier entgehen dem Staat durch völlig ungerechtfertigten Steuerverzicht enorme Summen, die bekanntlich dringend für den ökologisch-nachhaltigen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft benötigt werden. Die Absurdität solcher Subventionen zeigte Achim Scheidel von Extinction Rebellion auf: „Wo gibt es das sonst, dass Konsum ohne Steuern möglich ist? Nicht einmal Brot, Obst oder Gemüse sind steuerfrei erhältlich." Ein Dino verkörperte als „Untoter“ die nicht endenden fossilen Subventionen, und es regnete „Geldscheine“, die die immensen Summen der verschiedenen fossilen Subventionen verdeutlichten. Vor der FDP-Zentrale versuchte ein Aktivist „Christian Lindner" Zustimmung vom Publikum für seine Geschenke an die fossile Lobby zu bekommen. Er erntete natürlich laute Buh-Rufe.
Und da Autobahnausbau das Autofahren und den Straßengüterverkehr generell fördert, musste auch die Kritik an weiteren Autobahnspuren anstelle endlich durchgehender Bahn-Elektrifizierung und Schienenertüchtigung deutlich vorgebracht werden. Vorstandsmitglied Bettina Klose machte die BN-Sammeleinwendung gegen den Bau zusätzlicher Fahrspuren auf der A9 östlich von Nürnberg – verbunden mit 22 ha Bannwald-Rodung – bekannt und rief zur Mitunterzeichnung auf.