Schwing die Sense für die Sand-Grasnelke!

„Sensenmann“ Ludwig Wiedenhofer erklärte, wie das Sensenblatt fachgerecht am Stiel angebracht und der Griff passend eingestellt wird. Dann konnte es auch schon losgehen: Schnell hatten die meisten die richtige Technik raus und waren mit Feuereifer bei der Sache.

Das Mähen mit der Sense macht nicht nur Spaß – auch wenn es ganz schön anstrengend ist –, sondern es erfüllt auch einen guten Zweck: Die Heidefläche in Ziegelstein bietet zahlreichen Exemplaren der seltenen Sand-Grasnelke (Armeria maritima) ein Zuhause. Diese anspruchslose Blume ist bestens an ihren kargen Sandlebensraum angepasst, was ihr auf landwirtschaftlich genutzten und gedüngten Wiesen häufig zum Verhängnis wird, denn der Konkurrenz von Löwenzahn & Co. ist sie nicht gewachsen. Durch das Mähen und Entfernen des Schnittguts einmal im Jahr hat sie wieder Luft zum Atmen und dankt den Einsatz der Freiwilligen jedes Jahr mit einem wunderbaren zartrosa Blütenteppich.

Die Ortsgruppe Ziegelstein/Buchenbühl, die das Biotop betreut, bedankt sich ganz herzlich für den tatkräftigen Einsatz!