Stopp für ICE-Ausbesserungswerk im Nürnberger Bannwald

Dies ist ein Sieg für den Reichswald, die grüne Lunge für das ganze Nürnberger Becken, und damit für die Hitzeresilienz der Lebensverhältnisse der Nürnberger Bevölkerung.

Denn genau darum ging es: Sind wir immer noch so weit hinter den Erkenntnisse des Bayerischen Umweltministeriums über die künftige Hitze im Nürnberger Becken zurück, dass wir im Ernst über 100.000 Bäume auf bis zu 40 Hektar Bannwald zu opfern bereit sind für eine Industrieansiedlung, oder geben wir der Kaltluft aus dem Reichswald die Priorität, die sie im Hinblick auf die Gesundheit und die heute schon zu beklagenden Hitzetoten unbedingt haben muss?

Der BUND Naturschutz Nürnberg hat einen – nach Bewertung der Bahn technisch und planerisch machbaren – Standort im Hafen-Industriegebiet vorgeschlagen, der an der mangelnden Bereitschaft von Freistaat und Stadt scheiterte, dafür die Voraussetzungen zu schaffen.

Das ICE-Werk wird an einem hoffentlich ökologisch geeigneteren Ort errichtet werden, die Verkehrswende ist durch diese Entscheidung in keiner Weise gefährdet.

Der Bannwald heißt so, weil er unersetzbar ist. So steht es im Waldgesetz. Es darf keinen weiteren Kahlschlag in diesem unersetzbaren Bannwald mehr geben, wofür auch immer!