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„Tag des Baumes“ im Stadtpark Nürnberg am 25. April

Gibt es in Nürnberg einen besseren Ort als den Stadtpark, um den Tag der Bäume zu begehen? Der BUND Naturschutz (Arbeitskreis Bäume in der Stadt und Straßenbäume) sowie der Servicebetrieb Öffentlicher Raum (SÖR) haben dazu eingeladen. Unterstützt hat die Aktion die Stiftung „BÄUME FÜR NÜRNBERG“.

27.04.2023

Sowohl den Fachleuten der Baumabteilung von SÖR als auch den Aktiven der Baumgruppe vom BUND Naturschutz ging es darum, den „Tag des Baumes“ bekannter zu machen. Unsere Stadtbäume sind eine natürliche und schützenswerte Ressource, deren Blätterdach Schatten spendet. In der Sommerhitze sorgt ihre Blattmasse für ein erträgliches Klima und saubere Luft. Ohne Straßenbäume sehen Straßenzüge trist und öde aus. Und solche baumleeren Straßenzüge gibt es in Nürnberg. Auch die psychische Gesundheit der Städter hängt von üppigem Straßengrün ab. Umso mehr galt es; mit Informationen, Aktionen, Spiel und Spaß das Thema Baum zu feiern.
 
Angesichts des Klimawandels stellt sich die Frage, welche Bäume sowohl trockenheitsresistent als auch frostfest sind. Thomas Fober (SÖR) stellte eine Reihe exotischer Bäume im Stadtpark vor, die diesen Anforderungen gewachsen scheinen. Bewundert wurden ein Persischer Eisenholzbaum, mehrstämmig und mit gräulicher bis bräunlicher, abblätternder Schuppenborke, trockenheitsverträgliche Zelkoven (ursprünglich aus Asien), ein Japanischer Schnurbaum (im August blühend und vielen Insekten Nahrung bietend) oder die Türkische Baumhasel. Alle bieten Alternativen im Klimawandel und sind weniger schädlingsanfällig als einheimische Bäume.
 
Die besondere Aufmerksamkeit der Besucher erhielt ein einheimisches Naturdenkmal, eine Sommerlinde. Diese ist mit einem Stammumfang von 7,15 Metern der „stärkste“ Baum Nürnbergs. Gleichzeitig ist sie unser ältester Baum. Es wird eine Pflanzung gegen Ende des 18. Jahrhunderts vermutet.
 
Kinder freuten sich an Malaktionen und versuchten, kleine Baumsämlinge in Töpfe zu pflanzen.
 
Die Aktiven der Baumgruppe informierten über ihre Lobbyarbeit für Bäume. Wichtig war ihnen Aufmerksamkeit für das aktuelle Bürgerbegehren „Nürnberg grün und lebenswert". Nürnberg ist im Städtevergleich hart von der Klimaerhitzung betroffen (Klimareport 2021 des Bayerischen Umweltministeriums). Nürnbergs Bürger begehren daher ein Ende von fortschreitendem Flächenfraß und Bodenversiegelung. Grünflächen, landwirtschaftliche Nutzflächen und Wald müssen uns erhalten bleiben. Vor der Sommerpause sollen die nötigen Unterschriften gesammelt sein.
 
Eva-Maria Götz (SÖR) konnte viele Fragen beantworten zum Thema Baumpaten und Wässerpatenschaften. Der neue Baummanager, Floran Demling (SÖR), sprach sich für den Erhalt und die Erweiterung der grünen Lunge Nürnbergs aus. Er würdigte den Beitrag der ehrenamtlichen Baum- und Wässerpaten, die Straßenbäume erhalten helfen und deren grüne Arrangements in der Stadt für viele Bürger ein erfreulicher und die Stadt verschönernder Anblick sind.

Der „Tag des Baumes“ hat seinen Ursprung in einer Initiative des amerikanischen Demokraten Julius St. Morton. Seine Resolution für einen Arbor Day (1872 bei der Regierung von Nebraska beantragt) wurde später von allen Bundesstaaten der Vereinigten Staaten angenommen. Hierzulande feiert man ihn seit dem 25. April 1952.