Zirkus im Hofgärtchen
Jung und Alt kamen auf ihre Kosten, eine Gruppe von Ehemaligen traf sich zufällig beim Fest und nutzte die Gelegenheit zum Austausch, wie früher bei den monatlichen Gartentreffen.
Besonders gefreut hat uns, dass Britta Walthelm, die Umweltreferentin der Stadt Nürnberg, gekommen ist und ein Grußwort gesprochen hat. Das Umweltreferat unterstützt unser Hofgärtchen von Anfang an mit Agenda-Geldern, die es uns ermöglichen, solche Feste durchzuführen und den Garten instand zu halten.
Frau Walthelm bastelte auch gleich einen Meisenknödel aus Kiefernzapfen für ihren Balkon. An einem anderen Stand wurden eifrig Poi hergestellt, das sind so etwas Ähnliches wie Jonglierbälle mit Stoffschweif an Schnüren, die selbstverständlich sofort ausprobiert wurden. Das Clownspiel für Geduldige wurde von einem richtigen Clown angeleitet. Einfach war das nicht, die Nase dorthin zu bringen, wo eine Nase eben hingehört. Die Nase war ein roter Ball, der in einer Kiste so balanciert werden musste, dass er in der Aussparung dafür liegenblieb. Aber wenn einen ein Clown anfeuert, dann klappt das schon.
Bei einem nicht ganz leichten Preisrätsel konnte jeder sein Wissen zum Thema Plastik überprüfen und wenn er Glück hatte, einen Preis ergattern. Wer es etwas leichter mochte, der übte sich am Memory.
Wie immer standen die Hofgärtner vor dem Fest in der Küche und sorgten dafür, dass die Essenstheke reichlich bestückt war. Drei jugendliche Gärtner hatten das Verteilen übernommen und alle Hände voll zu tun. Auch mit der etwas widerspenstigen Kaffeemaschine wurden sie fertig und so konnte jeder Durst und jeder Hunger gestillt werden.
Ein Kulturprogramm gab es natürlich auch. Rainer Edelmann und Eddy Urich (Ede und Eddy) starteten mit ihrer eigenwilligen und kreativen Spontanmusik, die das Publikum ins Hofgärtchen zog. Sie wurden abgelöst von Barbara Philipp mit einer Märchen-Halbenstunde. Die Kinder – nicht nur die – lauschten gebannt und hatten auch sehr schnell den Maulwurf ins Herz geschlossen. Rainer Edelmann, nicht nur unser Musikus, sondern auch unser Pflanzenexperte, führte danach durch den Garten und erklärte vor allem die Wildpflanzen, die sich ohne unser Zutun unter das Gemüse mischen.
Und dann kam der Höhepunkt des Nachmittags: Felix Mack, ein echter Artist. Auf unserem unebenen Plattenboden und den nassen Grasbüscheln dazwischen arbeitete er unter erschwerten Bedingungen, was ihn nicht hinderte, aufs Einrad zu steigen und zu jonglieren und auf einem Kistenstapel im Handstand die Reifen um seinen Körper kreisen zu lassen.
Von Anfang bis Ende war es ein gelungener Nachmittag und wir freuen uns schon aufs Fest im nächsten Jahr.