Zukunftsplatz vorm Zukunftsmuseum – Aktion gegen „Weiterfahrt“ in die Klimahölle
Seit das Nürnberger Klimacamp abgebaut wurde, ist das Thema Klimaschutz auf Nürnbergs Straßen kaum noch sichtbar. Ein untragbarer Zustand angesichts wachsender Diskrepanz zwischen immer deutlicher werdender Handlungsdringlichkeit und den mutlos-schlaffen politischen Entscheidungen.
UN-Generalsekretär António Guterres findet als einer der wenigen weltweit beachteten Politiker unbestechlich immer wieder deutliche Worte für die Klimakrise. Unermüdlich macht er in seinen Reden deutlich, dass die Klimakrise kein verschiebbares Thema ist und das künftige Wohl der Menschheit von heutigen Entscheidungen und Handlungen abhängt. Der UN-Generalsekretär formulierte es bei seiner Rede auf der Welt-Klimakonferenz so: „Wir sind auf dem Weg in die Klimahölle und haben den Fuß immer noch auf dem Gaspedal!“ * Damit hat António Guterres einmal mehr weltweit stärkeres Engagement für Klimaschutz gefordert.
Dies war Anlass, am Sonntag vor interessiertem Publikum den perfekt passenden Platz direkt vor dem Nürnberger Zukunftsmuseum zum António-Guterres-Platz zu machen. Damit haben Klimaaktivisten von Extinction Rebellion diese herausragende Persönlichkeit für ihren Einsatz zur Eindämmung des Klimawandels geehrt. Auch wurde das Klimaschutz-Erfordernis als wichtigstes Zukunftsthema der Menschheit wieder mitten in der Nürnberger Altstadt sichtbar gemacht. Zugleich wurde ein Zeichen im Hinblick auf die Erwartungen an die laufende Welt-Klimakonferenz COP27 in Ägypten gesetzt.
Bei dieser Gelegenheit erinnerte Bettina Klose vom BN-Arbeitskreis Frankenschnellweg an den speziellen Nürnberger „Highway in die Klimahölle“. Der BUND Naturschutz mahnte, den Verkehrsmagneten Frankenschnellweg nicht doppelstöckig zur Autobahn mitten durch die Nürnberger Kernstadt auszubauen, sondern im Einklang mit den Nürnberger Klimazielen stadtverträglich umzubauen.
* "We are on the way to climate hell with our foot still on the accelerator!"