Artenreiche Radrennbahn
Die ehemalige Radrennbahn am Reichelsdorfer Keller ist ein wertvolles Biotop. Zwölf Pflanzenarten der Roten Liste und drei geschützte Insektenarten konnten BN und Anwohner bei Begehungen nachweisen.
Das Kelch-Steinkraut ist ein typischer Bewohner trockener und warmer Magerrasen. In Nürnberg kann man es nur selten finden.
Die Graukresse ist eine typische Pflanze unserer Sandlebensräume. Hier findet man sie gerne auf Brachen und an Wegrändern.
Die Frühlings-Segge besiedelt Magerwiesen und Magerrasen. Früher war sie sicher in Nutzwiesen weit verbreitet. Heute tritt sie eher in mageren Parkrasen auf.
Die Kartäuser-Nelke ist gesetzlich geschützt. Sie ist eine der wenigen Blumen, die sowohl für Kalk- als auch Sandmagerrasen typisch ist.
Das Kahle Bruchkraut findet sich auf Trittrasen und in Pflasterritzen.
Die Doldenspurre ist eine Pflanze der SandAchse Franken. Das kleine Nelkengewächs wird häufig übersehen und ist in Nürnberg weit verbreitet.
Die Mäuse-Gerste ist sehr wärmeliebend und tritt außerhalb der überhitzten Städte kaum auf.
Das Ästige Vergissmeinnicht ist ebenfalls eine typische Blume der SandAchse Franken und wird auf der Roten Liste als gefährdet eingestuft. Wie viele Sandpflanzen ist es sehr klein und hat nur winzige Blüten.
Die Sprossende Felsennelke wächst auf warmen und mageren Flächen. Häufig ist sie in unseren mittelfränkischen Sandmagerrasen zu finden.
Das Gewöhnliche Bitterkraut ist eine seltene Pflanze unserer Wegränder. Kaum ein anderes Korbblütengewächs ist so kratzig behaart.
Der Knöllchen-Steinbrech ist die einzige Steinbrechart, die bei uns verbreitet ist. Er gilt als typischer Magerkeitszeiger und ist daher aus den modernen Nutzwiesen weitgehend verschwunden.
Der Hasen-Klee erinnert mit seinen dicht behaarten Blütenständen an Hasenpfötchen. Obwohl er in der Region noch verbreitet ist, gilt er in Bayern als typische, seltene Sandpflanze.
Die Blauflügelige Ödlandschrecke ist das Wappentier der SandAchse Franken. Auf der Radrennbahn kann man die Tiere im Sommer noch häufig beobachten.
Der seltene Walker besiedelt sandige Wiesen entlang der großen Flussläufe. Hier leben seine Larven im Boden.
Die Hosenbiene ist eine markante und leicht erkennbare Wildbiene.
Fotos (sofern nicht anders angegeben): Wolfgang Dötsch