BUND Naturschutz unterstützt die Bemühungen bei der Umgestaltung der Ostendstraße im Sinne einer ökologischen Verkehrswende
Die Stadt Nürnberg macht die Ostendstraße grüner und besser für den Umweltverbund. Die Ostendstraße außerhalb des B4R ist bislang eine trostlose Fahrbahnwüste, Grün ist sowohl auf öffentlichem Grund als auch auf angrenzenden Privatgrundstücken spärlich zu finden. Wer dort ohne Auto unterwegs ist, riskiert seine Gesundheit.
Pressemitteilung vom 7. Dezember 2021
Mehr Grün
Die Planungen, die nun von Seiten der Stadt Nürnberg vorliegen, sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer menschen- und umweltfreundlicheren Ostendstraße. Dabei legen wir besonderen Wert auf verbreiterte Fußwege, einen durchgängigen Radstreifen und barrierefreie Haltestellen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Planung ist das Rasengleis für die Straßenbahn, durch das unnötige Asphaltfläche entsiegelt wird. In Zeiten des Klimawandels müssen bei Straßenumbaumaßnahmen auch ausreichend Bäume eingeplant werden. Mindestens auf einer Seite der Straße muss es eine durchgehende Reihe von großkronigen Bäumen geben, die Fußgängern ausreichend Schatten bieten.
Berücksichtigung aller Verkehrsteilnehmer
Seitens des BUND Naturschutz trifft die Verkehrsplanung für die Ostendstraße auf klare Zustimmung, dieser ist damit einer Meinung mit den Nürnberger Verkehrsverbänden ADFC und VCD. Da auch für die Autos großzügig bemessene Fahrstreifen verbleiben, ist der Widerstand einzelner Gewerbetreibender und Geschichtsvereine gegen die Planung nicht nachvollziehbar. Die Berechnungen des Verkehrsplanungsamts sagen sogar eine höhere Leistungsfähigkeit für den Autoverkehr voraus.
Verbesserung für Radpendler
Die Aufwertung der Ostendstraße für den Radverkehr ist auch im Kontext des geplanten Radschnellwegs bzw. der Radschnellverbindung Richtung Lauf wichtig. Es geht um eine der wichtigsten Pendlerstrecken nach und von Nürnberg, für die die nächsten Jahre auch eine notwendige Verbesserung ansteht. Ein Ausbau der Radverkehrsstreckenführung entlang der Ostendstraße ist auf jeden Fall zu begrüßen. Ein Radweg im Naturschutzgebiet Pegnitztal Ost und im Landschaftsschutzgebiet des Pegnitztals wäre ein zusätzlicher Eingriff in die unersetzbare Naturfläche in der Talaue und ist entschieden abzulehnen.
Ausführliche Informationen zur Planung der Ostendstraße unter: www.nuernberg.de/internet/verkehrsplanung/ostendstrasse.html
