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Pressemitteilung 16/2010

Mit Gott gemeinsam für die Schöpfung

Pressemitteilung vom 11. Oktober 2010

Biotoppflegeaktion der besonderen Art: Religionen der Nürnberger Südstadt pflegten zusammen mit dem BN eine Streuobstwiese. Eyüp-Sultan-Moschee und evangelische Kirchengemeinde St. Markus als Initiatoren

In der kulturell bunten Südstadt will man einmal nicht nur über die friedliche Zusammenarbeit der Religionen reden, sondern gemeinsam etwas tun! Auf einer Fläche des BN pflegten knapp 30 Kinder und Erwachsene aus der Kirchengemeinde St. Markus zusammen mit Muslimen aus der Eyüp-Sultan-Moschee und anderen Religionsgemeinschaften in Kleingründlach eine Streuobstwiese.

Heimat für Feldhase und Rebhuhn

Dort musste eine umgebende Hecke zurückgeschnitten werden, damit Feldhase und Rebhuhn wieder einen dichten Unterschlupf finden. Dieses sind die typischen Tiere des Knoblauchslandes, die in weiten Bereichen Nordbayerns immer seltener werden. Für sie hatte einst der Bund Naturschutz das Biotop zwischen Feldern und Wiesen angelegt.

Von Gibitzenhof zur Kiebitzwiese

Auch der seltene Kiebitz, nach dem Gibitzenhof (das Gemeindegebiet von St. Markus) benannt ist, brütet in den umgebenden Feuchtwiesen. Manche Obstbäume benötigten zudem einen Pflegeschnitt. Aus naturbelassenen Streuobstäpfeln wurde dann frischer Saft  gepresst. Dazu standen für Kinder ein manueller Apfelhäcksler und eine mobile Saftpresse zur Verfügung. Für manche Kinder und auch Erwachsenen war das der erste frische Apfelsaft ihres Lebens.

Fränkische Hauszwetschge wird gepflanzt

Als Zeichen der Gemeinsamkeit wollen die Vertreter der Religionen auch einen Baum auf der Streuobstwiese pflanzen. Denn in den trockenen Sommern ist mancher Baum auf der Wiese abgestorben. Die Fränkische Hauszwetschge ist dabei nicht nur ein sehr robuster und ausgesprochen regionaler Obstbaum. Wie die meisten Obstgehölze hat die Zwetschge ihren Namen aus dem mediterranen bis vorderasiatischen Raum. Der Name „Zwetschge“ kommt nämlich ursprünglich von der syrischen Stadt Damaskus. Sie ist daher ein gutes Sinnbild für eine gemeinsame Geschichte und Kultur.