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Pressemitteilung 4/2010

Umweltminister contra Bannwald

Bund Naturschutz wendet sich in einem Schreiben zur Nordspange an Umweltminister Dr. Markus Söder – Eingriff in den Bannwald ist nicht ausgleichbar!

Die jüngste Berichterstattung zum Bau der Flughafen-Nordanbindung zitiert den bayerischen Umweltminister Dr. Markus Söder mit der Aussage, der mit dem Straßenbau verbundene Eingriff in Natur und Landschaft werde ausgeglichen. BN-Vorsitzender Günther Raß wendet sich in einem Schreiben nun direkt an Söder.

Dass die Aussage nicht zutrifft, ergibt sich laut Raß schon aus den Gutachten zum Raumordnungsverfahren von 2005. Dort wird festgestellt, der Eingriff sei nicht ausgleichbar – lediglich Ersatz komme in Betracht.

Der BN-Vorsitzende macht zudem der Enttäuschung der Nürnberger Mitglieder über die plakative Unterstützung der geplanten Zerstörung des Reichswaldes durch einen bayerischen Umweltminister Luft. Die Nordspange sei ein nicht hinnehmbarer Eingriff in die Natur und schädlich für das Klima.

Im persönlichen Gespräch mit dem BN hatte Söder noch Anfang 2009 zum Ausdruck gebracht, den Willen der Stadt zur Grundlage seiner persönlichen Einstellung zu machen. Günther Raß bittet den prominenten CSU-Politiker daher, die in Gang gekommene Willensbildung nicht durch eine beschönigende Darstellung des für Natur und Landschaft schädlichen Vorhabens zu beeinflussen. Gerade als zuständiger Fachminister sollte Söder vielmehr die ökologischen Nachteile deutlich ansprechen. Dies würde viel zu einer Versachlichung der Auseinandersetzung beitragen.

Abschließend bittet Raß den Minister dringend, seine Position zu überdenken, sich neuen Erkenntnissen nicht zu verschließen und in der CSU für einen Umdenkungsprozess zu werben, den die Nürnberger SPD erfreulicherweise schon geleistet hat.

Zu einer entsprechenden Diskussion schlägt der BN-Vorsitzende Umweltminister Söder einen Ortstermin im Reichswald vor.