Otterntod im Eibacher Forst
Geschützte Kreuzottern im Eibacher Forst von Unbekannten erschlagen. Anzeige erstattet
Große Bestürzung beim Aktionsbündnis zum Schutz des Eibacher Forstes - mindestens sieben der hochgradig vom Aussterben bedrohten Kreuzottern wurden offensichtlich erschlagen. Die zutraulichen Schlangen hielten sich seit Jahren in unmittelbarer Nähe des Weges auf und galten mittlerweile schon fast als Touristenattraktion.
Aus den letzten Jahrzehnten ist kein tödlicher Unfall mehr mit einer Kreuzotter bekannt. Sie rangieren also in der Gefährlichkeit weit hinter Bienen und Wespen. Die Tiere im Eibacher Forst galten damit als Paradebeispiel für einen Wechsel im Naturverständnis.
Rührend hat sich Klaus Müller vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) um die Tiere gekümmert. Er hat nicht nur Sonnenplätze für die Tiere angelegt, sondern konnte auch alle Tiere an ihrer Zeichnung unterscheiden.
Inzwischen wurde auch Anzeige bei der Nürnberger Polizei erstattet. Denn bei den Kreuzottern handelt es sich um streng geschützte Tiere, so dass deren Tötung einen klaren Verstoß gegen Naturschutzrecht darstellt. Das Aktionsbündnis zum Schutz des Eibacher Forstes bittet alle Bürger um Mithilfe, schließlich muss die Tat am übersichtlichen Weg entlang des Kanals erfolgt sein.