Neugestaltungspläne der vorhandenen Grünfläche an der Neubleiche
Der BUND Naturschutz lehnt die geplante grundlegende Neugestaltung und damit völlige Zerstörung des vorhandenen Grünbestandes ab. Ebenso ist eine Neutrassierung des Weges von der Neubleiche/Schanzenstraße zur Burgerstraße abzulehnen.
Pressemitteilung vom 2. Juni 2020
Das Wäldchen, das sich dort rund um eine Senke und einen größeren Spitzahorn gebildet hat, sollte erhalten bleiben. Es weist einen dichten Bestand an jüngeren Spitz- und Bergahornen, Robinien und Ulmen auf. Es stellt ein wertvolles Kleinbiotop dar und ist mit seiner großen Blattmasse eine grüne Lunge, die in Zeiten des Klimawandels eine immer wertvollere stadtklimatische Bedeutung hat. Durch das historisch gewachsene bewegte Relief mit einigen Höhenunterschieden ist es auch gestalterisch und als Spielort für Kinder interessant. Solche „ungeplanten“ Idyllen werden immer seltener und sind erhaltenswert.
Durch den Wegebau und geplante Aufschüttungen/Geländemodellierungen könnte auch der größere Spitzahorn kaum erhalten werden. Die Wegeverbindung ist als schneller Weg von der Stephanstraße zur S-Bahn-Station nicht geeignet, da der Weg über die Neubleiche und die Dürrenhofstraße kürzer ist. Die vorhandene Wegeverbindung hat nur untergeordnete Bedeutung und sollte daher in der bisherigen geschwungenen Form um das Wäldchen herum beibehalten werden und könnte lediglich befestigt werden, wobei eine Breite von einem Meter ausreichend wäre.