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Zum Schutz der Artenvielfalt – Rasen länger stehen lassen

Je später man nach dem Winter das erste Mal den Rasen mäht, desto besser ist das für die Wildblumen. Dies wirkt sich positiv auf das Insekten- und Vogelsterben aus. Am besten mit Balkenrasenmäher oder einer Sense mähen.  

Pressemitteilung vom 5. März 2024

Kaum wird es ein bisschen wärmer und der Rasen sprießt, werden vielerorts die Rasenmäher rausgeholt. Für den Artenschutz ist dies allerdings fatal, wie die BN-Kreisgruppe Nürnberg betont. Sie rät dazu, den Rasenmäher noch einige Woche im Schuppen zu lassen. „Wer seinem Rasen Zeit gibt, damit auch die Wildpflanzen wachsen können, deckt zahlreichen Insekten den Tisch. Viele Wildpflanzen blühen nämlich erst im Juni oder Juli. Wenn sie bereits vor ihrer Blühte abgemäht werden, können sie sich weder fortpflanzen noch als Nahrung für Insekten dienen“, erklärt Wolfgang Dötsch aus der Kreisgruppe Nürnberg.  
 
Ein möglichst kurzer Rasen ist für viele Menschen leider immer noch ein Zeichen für einen gepflegten und schönen Garten. „Das liegt aber im Auge des Betrachters“, findet der Naturschützer. „Wenn ich einen hohen, wilden Rasen sehe, dann weiß ich: Hier wohnt ein Naturfreund, dem die Pflanzen und Tiere am Herzen liegen. Das ist mir viel sympathischer als ein kurzgeschorener englischer Rasen!“  
 
Wird der Rasen irgendwann doch zu lang, empfiehlt es sich, mit einem so genannten Balkenrasenmäher oder einer Sense zu mähen, rät die BN-Kreisgruppe. Damit werden die langen Halme am unteren Ende abgeschnitten und können noch etwas liegen bleiben. Dadurch können die Pflanzen die Samen noch eine Weile verstreuen und Insekten können flüchten. Ein normaler Rasenmäher häckselt die Stiele und Stängel stattdessen klein.