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Mitmachaktion #Krautschau: Was wächst zwischen den Pflasterfugen in Nürnberg

Die #Krautschau ist eine Mitmachaktion, die das Bewusstsein für unsere wilden Pflanzen in der Stadt und im Siedlungsbereich stärken soll. Dabei werden Pflanzen, die zwischen Pflasterfugen oder Mauerritzen wachsen, bestimmt und mit Kreide markiert. Die Aktionswoche findet deutschlandweit statt und wird vom 18.05. bis 26.05. durch den BUND Naturschutz begleitet.

Pressemitteilung vom 6. Mai 2024

Überall dort, wo Flächen versiegelt sind, leben Pflanzen unter Extrembedingungen – und kaum jemandem fällt das auf. Die #Krautschau soll das ändern. „In den Pflasterritzen der weitgehend versiegelten Stadt- und Siedlungsbereiche wachsen jede Menge Wildpflanzen, die sehr wichtig für unser städtisches Ökosystem sind“, erklärt Wolfgang Dötsch von der Kreisgruppe Nürnberg des BUND Naturschutz. Die grünen Fugen sind nämlich nicht nur schön, sie nehmen auch Regenwasser auf und binden Staub. Jede Pflanze trägt zur Artenvielfalt bei und ihre Blüten liefern Nektar und Pollen für Insekten. Die Pflanzenwurzeln schaffen winzige Mikrohabitate, in denen Asseln, Würmer, Weberknechte, Spinnen, Käfer und Schnecken leben, die wiederum als Nahrung für Vögel und Igel dienen.  

Aus diesem Grund ruft der BN auch in diesem Jahr wieder zur #Krautschau auf. „Die Aktionswoche vom 18. bis 26. Mai ist eine hervorragende Möglichkeit, unsere Wildpflanzen im urbanen Raum kennenzulernen, die Vielfalt wertzuschätzen und diese außergewöhnlichen Pflanzen-Lebensräume sichtbar zu machen“, so Wolfgang Dötsch.

Und so geht's: Bei einem Spaziergang werden die entdeckten Fugen-Pflanzen bestimmt und mit Kreide beschriftet. Bei der Erkennung der Pflanzenart können Bestimmungsbücher oder die kostenlose Smartphone-App ObsIdentify helfen. „Mit diesem Straßengraffiti werden dann auch andere Menschen auf die wilde Schönheit am Straßenrand aufmerksam – zumindest bis zum nächsten Regen“, so Wolfgang Dötsch. Und das Beste daran: Es macht nicht nur Spaß, man wird bereits nach kurzer Zeit zum richtigen Artenkenner! Aber Achtung: Sicherheit geht vor. Der BN bittet alle Teilnehmer*innen, keine Pflanzen an befahrenen Straßen zu bestimmen.