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Baumschutz und Fußverkehrsstrategie in Gleißhammer-St. Peter empfohlen

Stadtteil-Bürgerversammlung votiert für wichtige Verbesserungen 

Pressemitteilung vom 10. Oktober 2024

Große Sorge im Stadtteil angesichts vieler gefällter Bäume

Bei der gestrigen Bürgerversammlung für das Versammlungsgebiet 11 wurde mehrfach auf die vielen Baumfällungen der letzten Jahre hingewiesen und nachdrücklich Ersatzpflanzungen gefordert. Insbesondere fehlen seit vielen Jahren die versprochenen Ersatzbäume für drei Zierkirschen nördlich der Peterskirche, wurde die Pflanzfläche des alten Ahornbaums südlich des Kirchenportals nach dessen Fällung asphaltiert und wurden in der Zerzabelshofstraße ohne Not die rund 30-jährigen schlecht gepflegten Linden im Grünstreifen zwischen den Fahrbahnen ersatzlos beseitigt. Auch ein Ersatz für die großen alten Bäume, die für den Neubau von „Castle“-Wohnungen gefällt werden durften, wird sehnlichst erwartet.

Bürgerversammlung stimmt für Baumschutz-Antrag

Nach vielen Fällungen in den letzten Jahren muss auch um den noch vorhandenen Straßenbaumbestand gefürchtet werden. Denn diesem stehen teilweise nur Mini-Baumscheiben in vollständig versiegelten Flächen zur Verfügung. Missbrauch und Bodenverdichtung der Standorte sowie die starke Überhitzung im dicht bebauten Stadtteil tun ihr Übriges. Um den stark gestressten Bäumen insbesondere an der Regensburger Straße ein Überleben zu ermöglichen, stellte Vorstandsmitglied Bettina Klose den Antrag, dass um die Bäume herum entsiegelt wird und die Baumscheiben vergrößert werden. Mit großer Mehrheit wurde dies als Empfehlung von der Stadtteil-Bürgerversammlung beschlossen. Nun muss sich der Stadtrat damit binnen drei Monaten befassen.

Erzwungene Umwege fördern unnötige Autofahrten

Menschen, die nur kurze Wege laufen können, die schwere Einkäufe nicht unnötig weit schleppen wollen oder einfach in Eile sind, nehmen direkte Wege. An der Regensburger Straße ist das durch die in der Straßenmitte im Schotterbett verlegten Straßenbahnschienen sehr erschwert. 

Mehrere hundert Meter Umwege auf täglichen Wegen ist allenfalls etwas für Menschen mit reichlich Zeit oder gewissem sportlichen Ehrgeiz. Wer in seiner Mobilität eingeschränkt ist, nicht mehr genügend Kraft für weite Fußwege hat, wird ohne kurze Fußwege das Auto nehmen oder auf Hilfe angewiesen sein.

Kurze Fußwege durch Querungserleichterungen gefordert

Während man beispielsweise in der Allersberger, der Landgraben- oder der Schweiggerstraße die Straße mitsamt Gleisen hindernisfrei nach Bedarf queren kann, müssen die Menschen in Gleißhammer dabei durch das Schotterbett laufen und über die emporstehenden Schienen steigen. 

Im Sinne des Nürnberger Mobilitätsbeschlusses und der Fußverkehrsförderung beantragte Vorstandsmitglied Bettina Klose daher, dass entlang der Regensburger Straße dichtere Querungsmöglichkeiten, minimal sicher begehbare Stellen mit niveaugleichen Pflasterungen geschaffen werden. Konkret benannt wurden der Abschnitt Weddigenstraße/Bundesagentur und die Achse Schlossstraße – neues Versorgungszentrum Luitpoldviertel. Auch dies wurde mit breiter Mehrheit der Bürgerversammlung als Empfehlung beschlossen.

Die Antragstellerin freut sich über das Votum und meint: „Ich hoffe, dass die Mobilitätswende damit auch in unserem Stadtteil Einzug hält und mehr Menschen künftig gerade die kurzen Wege nicht mehr mit dem Auto zurücklegen werden.“