Der Hausrotschwanz – bunter Singvogel in der Stadt
Der Vogel des Jahres 2025 ist auch in Nürnberg verbreitet. BUND Naturschutz gibt Tipps für geeignete Nisthilfen.
Pressemitteilung vom 19. November 2024
Bereits in den frühen Morgenstunden erklingt der charakteristische Gesang des Hausrotschwanzes auf den Dachfirsten Nürnbergs. Deshalb werden manche Frühaufsteher den Vogel häufig bei gemütlichen Morgenspaziergängen im Frühjahr beobachtet und gehört haben. Vielen wird dabei das ständige Wippen des spezifischen rostrotfarbenen Schwanzes aufgefallen sein. Dies ist eine besondere Verhaltensweise der Hausrotschwänze zum Aufwärmen vor Bewegungen, wie zum Beispiel zur Flucht vor Fressfeinden. Auch Vogelbeobachtern erleichtert es die Artbestimmung.
Die Stadt als neuer Lebensraum
Anfangs besiedelte der Vogel gebirgige Gegenden und nistete in Steinbrüchen und an Felswänden. Doch nun hat er sich auch im Laufe der Jahrhunderte angepasst und in Städten und Dörfern verbreitet. Dort bevorzugt er Spalten und Hohlräume an Gebäuden und gerne Abbruchhäuser. Darum ist es umso wichtiger, dass Hausruinen vor der Sanierung nach Nestern des Vogels untersucht werden. Außerdem sollte man vor allem beim Frühjahrsputz Vorsicht walten lassen, da sich die Art gerne in kleinen Hausnischen versteckt. Insgesamt brütet die Art zweimal von Mai bis Juli.
Hilfe beim Nestbau
Wenn Sie als Garten- oder Hausbesitzer Hausrotschwänze unterstützen wollen, sind spezielle Nisthilfen wie Halbhöhlen sowie auch Sperlingskästen eine gute Option, damit ihm zumindest eine sichere Unterkunft für seinen Nachwuchs garantiert ist. Auch gängige Vogelnistkästen werden von ihm bisweilen angenommen. nberg wieder entdeckt werden. Insbesondere in der Früh ist über den Dächern der Stadt sein einmalig hoher und etwas kratzender Gesang zu hören. Im Stadtgebiet kann man ihn zum Beispiel gut am Bucher Landgraben beobachten. Dort ist er von März bis November fast durchgehend zu sehen. Regelmäßig tritt er in Stadtteilen mit Gärten auf, die auch passende Nistplätze an Gebäuden bieten.
Hausrotschwanz erkennen: Grau wie die Stadt
Der Hausrotschwanz gleicht in der Größe dem Rotkehlchen und besitzt Ähnlichkeiten mit seinem nahen Verwandten, dem Gartenrotschwanz. Allerdings ist das Brustgefieder der Männchen komplett grau. Männchen und Weibchen sind allgemein recht gut voneinander zu unterscheiden, da das Weibchen eher bräunlich ist und das Männchen ein rußschwarzes bis schiefergraues Federkleid aufweist.
Zeitiger Gast im Frühjahr
Als Zugvogel beginnt er meist ab Mitte September seine Reise in den Süden und überwintert in Nordafrika. Trotz des langen Weges kann der Hausrotschwanz schon mit Beginn des zeitigen Frühlings in Nürnberg wieder entdeckt werden. Insbesondere in der Früh ist über den Dächern der Stadt sein einmalig hoher und etwas kratzender Gesang zu hören. Im Stadtgebiet kann man ihn zum Beispiel gut am Bucher Landgraben beobachten. Dort ist er von März bis November fast durchgehend zu sehen. Regelmäßig tritt er in Stadtteilen mit Gärten auf, die auch passende Nistplätze an Gebäuden bieten.
Im Garten ist er ein wichtiger Insektenjäger, der manche Plagegeister wirksam in Schach hält. Teilweise ernährt sich der agile Singvogel dort auch von Beeren.