Ausbau des Frankenschnellwegs
„Mehr Grün“ wird versprochen mit dem „kreuzungsfreien“ Ausbau des Frankenschnellwegs. Im Stadtteil Steinbühl/Gibitzenhof soll ein neuer Park entstehen, in der Größe von 22.000 m2. Vorher müssten jedoch nahezu 80.000 m2 dicht bewachsene Flächen komplett gerodet werden, um den geplanten Tunnel unter die Erde zu bringen.
Von den Rodungen betroffen sind über 2 ha eingetragene Biotope, wie die Flächen des ehemaligen Ludwigkanals, aber auch Randbereiche am Frankenschnellweg selbst. Über diese eher unzugänglichen Flächen hinaus betrifft es auch Erholungsflächen der Bevölkerung, wie Kleingärten und den Aktivspielplatz an der Volkmannstraße.
Wir wollen deutlich machen, in welchem ungeheuren Ausmaß Grün und Bäume verloren gehen und wie das über zwölf Jahre Bauzeit hinaus das Nürnberger Stadtbild prägen und das Klima negativ beeinflussen würde. Wir sind überzeugt, dass vielen Bürgern die Einbußen ihrer Lebensqualität und die Beeinträchtigungen dieser langen Baustellenzeit nicht bewusst sind.
Nürnberg will bis 2040 klimaneutral werden. Deshalb darf weder der immense Mangel an Grün noch die Versiegelung durch den Ausbau erhöht werden. Allein 74 Bäume werden bereits ab November 2025 im Gleisdreieck gefällt. Hunderte weitere müssten im Bereich Gibitzenhof folgen. Mit den bisherigen Planungen zum Ausbau des Frankenschnellwegs wird die Stadt ihre Klimaziele krachend verfehlen.
Wir meinen, die Stadt Nürnberg muss sich endlich auf den Weg zu einer klimaverträglichen Stadtreparatur um den Frankenschnellweg machen. Deshalb sollten alle Bürger ehrlich über den Eingriff informiert werden.
BauLust e.V. und BUND Naturschutz, Kreisgruppe Nürnberg Stadt laden dazu ein, sich ein Bild von den bevorstehenden Baumfällungen und den Planungen zu machen:
Freitag, 5. September 2025, 13:00 Uhr - 16:00 Uhr
An der Rohrbrücke, Volkmannstraße Ecke Charlottenstraße