Reichswaldfest 2025: Unsere grüne Lunge bleibt gefährdet
Das diesjährige Reichswaldfest brachte im Vortrag des Leiters des Forstbetriebs Nürnberg, Johannes Wurm, die betrübliche Erkenntnis, dass die über viele Jahre vom Staatsforst durchgeführten Temperaturmessungen immer mehr die Prognose verfestigen, dass wir Ende des Jahrhunderts deutlich über dem bisher unterstellten Worst Case von 4°C Temperaturerhöhung liegen werden.
In dieser Situation haben alte Bäume einen unschätzbaren Wert: Für jede 100-jährige Eiche müssten 300 Jungbäume als Ersatz gepflanzt werden und keiner weiß, ob sie je die Größe ihrer Vorfahren erreichen. Deshalb ist es eine ökologische Untat, bei Altdorf 39 Hektar Reichswald für Sandabbau roden zu lassen.
Aber auch in der Stadt sind 25 Bäume, darunter die ältesten Eichen Nürnbergs, durch einen Altenpflegeneubau am Platnersberg gefährdet. Das grenzt angesichts der Hitzeentwicklung im Nürnberger Becken an Irrsinn! Der BUND Naturschutz ruft die Bürgerschaft Nürnbergs auf: Kämpft für eure alten Bäume im Reichswald und am Platnersberg, eure Kinder werden es euch danken.