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Naturschutz in der Stadt

Naturschutz in der Stadt hat zwangsläufig andere Schwerpunkte als in ländlichen Ortsgruppen. Große Freiflächen sind eher am Stadtrand zu finden, aber auch eine dichtbesiedelte Stadt wie Nürnberg verfügt über viele kleine und größere grüne Oasen, die es zu bewahren gilt. Der Mauersegler als typischer Stadtvogel hat in Nürnberg sogar seine eigene Projektgruppe, die sich um ihn kümmert, ebenso wie die Straßenbäume.

Schwerpunkte des Arbeitskreises Naturschutz in der Stadt sind die Biotoppflege, der Amphibienschutz und unsere Biber-Taskforce.

Kontakt

Wolfgang Dötsch
Tel.: 0911/45 76 06
E-Mail: w.doetsch@bund-naturschutz-nbg.de

Biotoppflege

Derzeit betreut die Kreisgruppe Nürnberg 20 Biotope mit ca. 17 Hektar Fläche im gesamten Stadtgebiet – von Streuobstwiesen über sandige Heideflächen bis hin zu kleineren Grabensystemen. Ehrenamtliche Helfer des BUND Naturschutz kümmern sich das ganze Jahr um die Biotope. Anfallende Tätigkeiten sind dabei unter anderem:

  • Wiesen mähen
  • Hecken pflanzen und schneiden
  • Gehölz-/Obstbaumschnitt und Obsternte
  • Gewässer renaturieren

Aktuelle Biotoppflegetermine finden Sie hier.

Sensenmähkurse

Wiese mähen ohne Lärm und Gestank! Sie wollten schon immer wissen, wie man mit einer Sense effizient und umweltschonend arbeitet? Regelmäßig veranstalten wir im Rahmen von Bioptoppflegeaktionen auch Sensenmähkurse. Der BN-Sensenexperte Ludwig Wiedenhofer erklärt die Grundlagen von Werkzeug, Schnitttechnik und das wichtige Schärfen (Dengeln und Wetzen). Beim Mähen unserer Wiesen kann man erste praktische Erfahrungen sammeln.

Lassen Sie sich anstecken vom gemeinsamen Spaß an dieser nützlichen, körperlichen Arbeit!

Hilfe für Amphibien

Jedes Jahr im Frühling sind Kröten, Frösche und Molche unterwegs zu ihren Laichgewässern. Ein großes Problem für unsere Amphibien ist die Zerschneidung ihrer Lebensräume: Häufig müssen sie während ihrer Wanderungen stark befahrene Straßen überqueren. Die Tiere werden dort oft zu hunderten überfahren. Amphibienschutzzäune am Straßenrand helfen, dass die Tiere nicht in Massen die Fahrbahn überqueren und vielleicht dabei getötet werden. Die Tiere bewegen sich entlang des Zauns und landen in eingegrabenen Eimern. Einmal täglich in den frühen Morgenstunden werden die Lurche dann von Helfern über die Straße zum Laichgewässer getragen.

Seit fast 30 Jahren kümmern sich BN-Aktive an gefährdeten Straßen um den Schutz von Erdkröte & Co. Schutzzäune wurden aufgebaut sowie neue Laichgewässer und Amphibientunnel initiiert. Zigtausende von Lurchen konnten so vor dem sicheren Verkehrstod bewahrt werden.

Aktuell sorgt der BUND Naturschutz am Dutzendteich und an zwei Tümpeln bei Kornburg für eine sichere Straßenüberquerung. Dafür sind unsere Aktiven nachts bei jedem Wetter unterwegs.

Wollen Sie helfen?

Unsere „Krötenträger” freuen sich ab Ende Februar/Anfang März über Unterstützung beim Aufbau der Krötenzäune sowie bei deren täglicher Kontrolle.

Biber-Taskforce

Der Biber ist schon seit einiger Zeit im Herzen von Nürnberg angekommen. Dass dabei der eine oder andere Baum zu Fall gebracht wird, ist eine normale Begleiterscheinung. Die BN-Kreisgruppe Nürnberg will eine friedliche Koexistenz von Biber und Bäumen ermöglichen. Dazu wurden von der Biber-Taskforce in Zusammenarbeit mit SÖR und dem Wasserwirtschaftsamt im Laufe der Zeit entlang des Pegnitzufers vom Langseebad im Osten bis zum Henkerssteg in der Innenstadt rund 250 besonders wertvolle Bäume mit einem 1,20 Meter hohen Maschendrahtzaun umwickelt, um damit dem Biber bei seiner Baumauswahl „behilflich” zu sein. 

Schutz für den Reichswald

Mit fast 25.000 Hektar ist der Nürnberger Reichswald nicht nur einer der größten Wälder Bayerns, sondern als „Grüne Lunge“ auch unverzichtbar für die Großstadt. Der BUND Naturschutz setzt sich wie kein anderer Verband für den Schutz des Reichswalds ein. Dank unseres Einsatzes können Sie heute noch durch Waldgebiete wandern, die schon lange als Betonwüsten verplant waren. Drei Waldlehrpfade in Eibach, Langwasser und Ziegelstein wurden von unseren Ortsgruppen angelegt. Diese zeigen eindrucksvoll die Vielfalt und ökologische Bedeutung des Waldes.

Bäche – Lebensadern in der Stadt

Wie feine Adern durchziehen mehr als 80 kleine Bäche und Gräben mit einer Gesamtlänge von 165 Kilometern das Stadtgebiet. Manche sind intakt, frei fließend und mit begleitenden Erlen. Oft sind sie jedoch begradigt und in Beton verschalt. Deshalb greifen BN-Aktive in Kooperation mit der AGENDA 21 zur Schaufel, beseitigen Rohre, Staustufen, Betonrinnen und geben den Bächen wieder einen naturnahen Verlauf. Beispielsweise haben wir am Krottenbach, Goldbach, Langwasserbach und am Eichenwaldgraben der Natur Platz geschaffen. Fische und Kleintiere können nun wieder ungehindert bachaufwärts wandern. Sumpfdotterblumen, Schilf und Weidenbüsche breiten sich an den neuen Ufern aus. Seit dem Start des Gewässerprojekts im Jahr 2000 hat sich der BN an 1.900 Meter Bachrenaturierung beteiligt.