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Geplantes ICE-Ausbesserungswerk

Die Deutsche Bahn plant ein ICE-Ausbesserungswerk im Nürnberger Reichswald. Gemeinsam mit dem Bürgerverein Nürnberg-Südost kämpft der BUND Naturschutz gegen den geplanten Standort im Reichswald bei Altenfurt. Aber auch in den anderen Kreisgruppen regt sich Widerstand gegen die möglichen Waldstandorte. Der BUND Naturschutz kritisiert die ungenügende Suche nach Alternativen für das ICE-Ausbesserungswerk.

Im Herbst 2020 hat die Deutsche Bahn bekanntgegeben, dass sie ihr zentrales ICE-Werk für Süddeutschland in Nürnberg-Fischbach bauen will. Bis 2028 will die DB insgesamt 400 Millionen Euro an dem Standort investieren. In einer 450 Meter langen Wartungshalle sollen täglich auf sechs Gleisen bis zu 25 ICE-Züge gewartet werden. 450 Arbeitsplätze sollen so entstehen. Der bevorzugte Standort liegt für die Bahn günstig, aber fast vollständig auf schützenswertem Bannwald-Gebiet. Der BUND Naturschutz ist zwar nicht gegen den Bau eines ICE-Werks, hält den Standort aber für falsch gewählt.

Wertvolles Biotop wird durch ICE-Werk zerstört

Der BN in Nürnberg sieht das geplante ICE-Werk kritisch. Verkehrstechnisch liegt es zwar günstig, aber direkt am Bannwald. Auch ein wertvolles Biotop mitten im Wald, das der BN gepachtet hat und seit Jahren pflegt, wäre vom Bau der Anlage betroffen. Das Gefleckte Knabenkraut, eine seltene Orchideenart, wächst hier. Der Bau des ICE-Werks würde dieses wertvolle Biotop zunichte machen.

Ökologisch schlechtester Standort

Für den BUND Naturschutz Nürnberg ist das ICE-Werk in Nürnberg-Fischbach der ökologisch schlechteste Standort überhaupt. Bis zu 46 Hektar Wald müssten dafür gerodet werden. Dagegen wehrt sich der BN und fordert die Bahn auf, im anstehenden Raumordnungsverfahren auch alternative Standorte zu diskutieren.

Die Bahn will Ende November die Planungsunterlagen für das neue ICE-Werk bei der dafür zuständigen Regierung von Mittelfranken einreichen. Das Raumordnungsverfahren soll im Februar oder März 2021 beginnen und der endgültigen Standortgenehmigung dienen. Dabei ist eine breite Bürgerbeteiligung möglich.

Petition

Für die Deutsche Bahn als klimafreundlichen Verkehrsträger muss der Klimaschutz auch bei ihren Bauvorhaben oberstes Ziel sein. Der BUND Naturschutz unterstützt daher die Petition gegen das ICE-Werk im Reichswald zwischen Fischbach und Altenfurt, europäisches Vogelschutzgebiet und Landschaftsschutzgebiet müssten dafür beseitigt werden. Bürger verlieren ein wichtiges Naherholungsgebiet und müssen mit starker Lärmbelästigung rechnen.

Der BUND Naturschutz wirbt für flächensparende Alternativen, die nicht auf Kosten des Waldes gehen. Aus Sicht des BN müssen dazu Standorte im gesamten süddeutschen Raum geprüft werden und nicht nur in der Region.

Stimmen auch Sie gegen das ICE-Werk im Reichswald, indem Sie die Petition mit Ihrer Unterschrift unterstützen!


Stoppt die Rodung des Nürnberger Reichswaldes

Petition unterzeichnen! Unterschriftenliste zum Download

Rettet den Reichswald!

Immer mehr Bürger engagieren sich für den Schutz des Bannwaldes und gegen das ICE-Ausbesserungswerk. Ob bei Demonstrationen oder beim Klimacamp machen unzählige Menschen auf ihren Wald aufmerksam. Der aktuelle Film des BUND Naturschutz Nürnberg zeigt den Kampf um den Reichswald mit eindrucksvollen Bildern und schönen Drohnenaufnahmen.

Absurde Auflagen und hohe Polizeipräsenz beim BN-Waldspaziergang

Im Rahmen des Klimacamps protestierte der BUND Naturschutz am 29. Mai gegen die Rodung des Reichswalds.

„Sind die wegen uns da?“, fragten manche Bürger irritiert. Ja, die Reiterstaffel der Polizei und einige Beamte zu Fuß sollten den Waldspaziergang „Klimawald und Waldklima“ des BN absichern. Dieser war als Kundgebung angemeldet und sollte auf die drohende Rodung von ca. 460.000 Quadratmetern Reichswald hinweisen, die für ein geplantes ICE-Werk bei Altenfurt und Fischbach vernichtet werden sollen. Etwa 70 Teilnehmer*innen machten hier lautstark auf die sinnlose Zerstörung der Waldfläche aufmerksam. Die BN-Ortsgruppen Fischbach, Zabo und Langwasser waren mit zahlreichen Aktiven vertreten.

Wobei Waldspaziergang den Sachverhalt nicht trifft, denn dem BUND Naturschutz war von den Behörden strikt verboten worden, den Wald zu betreten. Die Veranstaltung musste sich auf den Fahrweg parallel zur ICE-Trasse beschränken. Dafür musste der BN dann noch die Verträglichkeit für das EU-Vogelschutzgebiet nachweisen, also dass die Demonstration auf dem Schotterweg weder Weißstorch noch Auerhuhn noch viele andere EU-weit bedrohte Vögel beeinträchtigt.

Die Kundgebung fand im Rahmen des Klimacamps am Fischbacher Bahnhof statt. Hier boten Klimaschützer und Bürger drei Tage lang Infostände und bunte Aktionen zum Waldschutz.

Aktion Baumpaten „Reichswald“

Zum 50. Jubiläum des „Tag des Baumes“ am 25. April 2021 hat das Aktionsteam von „Nein zum Werk“ mit der Unterstützung des BN Nürnberg die Aktion „Baumpaten für den Reichswald“ zum Schutz des Reichswalds gestartet. Bis Ende Mai kann jeder als Baumpate aktiv werden.

Nähere Informationen und Fotos aller Patenbäume finden Sie hier.

Demonstration am 2. Mai

Auch am 2. Mai demonstrierten fast 250 Anwohner und Naturschützer vor der Straße der Menschenrechte gegen das geplante ICE-Werk im Reichswald zwischen Langwasser, Altenfurt, Fischbach und Zabo. Die Deutsche Bahn hält trotz der Proteste an dem Standort fest. Als Gastredner sprach sich auch Thomas Feuchtenberger von Parents for Future gegen das Werk und für mehr Klimaschutz im Wald aus.

Bahnausbau ja – Bannwaldrodung nein

Am 29.4. veröffentliche die Deutsche Bahn ihre neun Varianten für das geplante ICE-Ausbesserungswerk, die sie in das Raumordnungsverfahren einbringen will. Neu sind dabei Varianten bei Mimberg und Etzelsdorf sowie bei Raitersaich, Müncherlbach und Heilsbronn.

Der BUND Naturschutz demonstrierte vor dem DB-Museum mit Mitgliedern der örtlichen Bürgerinitiative gegen die Standorte im Nürnberger Reichswald. Neben dem geplanten Werksgelände Fischbach/Altenfurt sind es Flächen bei Allersberg und zwei Areale im Gebiet der ehemaligen MUNA Feucht bzw. südlich davon.

Kein ICE-Werk im Wald

Verkehrswende ja – Reichswaldrodung nein! Bürgerinitiative und Bürgerverein Südost riefen zur Demonstration auf.

Zahlreiche BN-Aktive nahmen auch am 24. April wieder an der Demonstration gegen das geplante ICE-Werk im Nürnberger Reichswald teil. Der 2. BN-Vorsitzende Oliver Schneider unterstrich als Redner die große Bedeutung des Reichswaldes für Klimaschutz und Biodiversität.

Mitmachaktion: Ostergrüße aus dem Reichswald

Zusammen mit anderen Naturschützer:innen, dem Aktionsteam „Nein zum Werk“ und dem Bürgerverein Südost haben wir am Dienstag, den 13. April, ein 55 Meter langes Protestbanner mit persönlichen Botschaften zum Erhalt des Waldes an den Nürnberger Bürgermeister Christian Vogel und den SPD-Fraktionsvorsitzenden Thorsten Brehm übergeben. Darauf konnte man auf über 500 Ostereiern die Stimmen besorgter Menschen – unter ihnen auch vieler Kinder – mit ihren Fragen, Ängsten und Sorgen an ihren Oberbürgermeister Marcus König sehen. 

Den Fernsehbeitrag zur Aktion gibt's auch hier beim Frankenfernsehen!

Demo am 20. März

Viele BN-Mitglieder beteiligten sich am Samstag, den 20. März mit großformatigen Transparenten an der Demonstration gegen das ICE-Werk im Reichswald zwischen Fischbach und Altenfurt. Darunter waren nicht nur Vertreter der Kreisgruppe, sondern auch der benachbarten Ortsgruppen Langwasser und Fischbach. Insgesamt wurden – bei stark beschränktem Zugang – etwa 190 TeilnehmerInnen gezählt. VertreterInnen von Bürgerverein, Bürgerinitiative und BN wiesen in ihren Redebeiträgen auf den drohenden Verlust von weit über 400.000 Quadratmetern Waldfläche hin.

Redebeitrag des Geschäftsführers der BN-Kreisgruppe Nürnberg Wolfgang Dötsch (Autor: Matthias Fleischmann)

Protestplakate der Anwohner

Orchideenwiese Langwasser

Mit bis zu 460.000 Quadratmetern Fläche stellt das geplante ICE-Werk einen der größten Waldeingriffe der letzten Jahrzehnte dar. Die BN-Orchideenwiese stünde damit vor der Vernichtung.

Lichterwache am 17. Februar

Bannwaldweihnacht

Gerade Weihnachten als eine Zeit, zu der sich viele Menschen einen Baum oder zumindest einige Zweige in die Wohnung holen, macht deutlich, wie sehr der Mensch die Verbindung zur Natur braucht und sucht. Waldgebiete sind daher sehr wertvoll und sollten nicht Projekten zum Opfer fallen, für die es flächensparende Alternativen gibt. Um ein sichtbares Zeichen zu setzen, wurden von vielen freiwilligen Helfern und Unterstützern Bäume im betroffenen Gebiet als Weihnachtsbaum geschmückt.

Das Ergebnis können Sie hier bewundern!

Kontakt

Sie wollen sich ebenfalls gegen den geplanten Standort einsetzen? Bitte wenden Sie sich an die Ortsguppe Fischbach oder an die Bürgerinitiative NEIN zum ICE-Werk in Nürnberg Altenfurt/Fischbach!

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