Zur Startseite

BN-Interkulturell

Gentechnik, Ernährung, Marktschirm

Heilkräutergarten Hallertor

Ortsgruppen

Zabo/Dutzendteich

Ziegelstein/Buchenbühl

Publikationen

Umgehungsfunktion eines Weges um die geplante Baustelle im Platnersbergpark

Artikel der NN vom 21.08.2025 über die geplante Umgestaltung des Platnersbergparks  

Pressemitteilung vom 21. August 2025

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, 

auch nach dem Lesen des Artikels der NN vom 21.08.2025 verstehe ich nicht, wieso in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung die Umgehungsfunktion eines Weges um die geplante Baustelle im Platnersbergpark ausdrücklich aufgeführt wird und trotzdem die Planerin von SöR, um dessen Pressemitteilung es sich schließlich handelt, behaupten kann, der Weg habe mit der Baustelle überhaupt nichts zu tun.

Hier bitte ich Sie, Klarheit zu schaffen. Der Artikel erklärt aber sehr erhellend, warum der Platnersbergpark überhaupt verändert werden soll: Die Verwaltung hat auf der Autohausfläche an der Dresdner Straße dem Investor eine derart große Verdichtung erlaubt, dass die vorgeschriebenen Grünflächen dort nicht geschaffen werden können. Um der Form zu genügen, wird das Geld nicht eingespart, sondern der bisher unversehrte und schöne Platnersbergpark mit Wegen, die immer Versiegelung erzeugen und die keiner braucht, Tischtennisplatten und ähnlichem Grünflächenverbrauch und Einmalzwiebeln im Frühjahr verschlechtert und das Ganze auch noch Aufwertung genannt. Dahinter steht eine Weltsicht, die SöR-Chef Vogel schon bei den Bäumen, die dem Neubau des Frankenschnellwegs weichen sollen, ausgesprochen hat: Bäume und Parks, die nicht Freizeitzwecken nach dem hier regierenden Geschmack dienen, können beseitigt oder verändert werden, was man dann Aufwertung nennt. Schönheit und Ruhe, Luftverbesserung und Abkühlung inmitten einer extrem verdichteten Stadt an einer lauten Bundesstraße sind diesem Geschmack nichts wert.  

In Wahrheit soll der Platnersbergpark den Preis für die Dichte und damit die Rendite der Investition an der Dresdner Straße zahlen. Das soll jetzt so eilig begonnen werden, dass der Stadtrat und die Bürgerschaft nicht mehr eingreifen können. Leider ein weiteres Beispiel für die Misere der Nürnberger Grünflächengestaltung.  

Mit freundlichen Grüßen 

Ihr Klaus-Peter Murawski, Staatsminister a.D.