Auffrischung für InsektenReich und BN-Biotop
Im zehnten Jahr seines Bestehens hatte das InsektenReich eine Auffrischung nötig. Wie schön, dass wir diese Aufgabe mit dem Firmenaktionstag von Dolby verbinden konnten.
Wie schon zum Start 2015 konnten wir Noris Inklusion gewinnen, die gewünschten Wildstauden nach einer kleinen Liste von uns anzuziehen, natürlich in weit geringerem Umfang als 2015, als die gesamte Fläche neu bepflanzt wurde. Wir bestellten 400 Stauden für vier vorher vom Bewuchs befreite Pflanzbeete, darunter Mädesüß, Malven, Kartäusernelke und verschiedene Kräuter wie Thymian, Minze, Rosmarin und Fenchel.
Zwei Teams von je zehn Mitarbeiter*innen nahmen sich je zwei Flächen vor. Bis zur Mittagspause waren alle Pflanzen gesetzt. Die „Dolbys“ waren sehr motiviert und fleißig. Noris Inklusion schickte kurz danach einen Wassertank, mit dem die Beete bewässert wurden.
Nachmittags ging es an etwas mühselige „Kleinarbeit“, bei der die Dolbys aber genauso engagiert dabei waren. Es galt z.B. einen aus der Form geratenen Brennnessel-Bereich zu reduzieren und hunderte von Ahorn- und anderen Sämlingen herauszuziehen. Daneben gab es Laub zu rechen und Land-Reitgras und anderen tiefwurzelnden Gräsern, die Wildstauden verdrängen, zu Leibe zu rücken. Das ist richtig harte Arbeit.
Sandstrand für Knoblauchkröte und Co.
Am BN-Biotop wurde parallel von einem großen Dolby-Team ein neuer Sandstrand für die Knoblauchkröte angelegt. Baggerfahrer Oliver Schneider belud dort die Schubkarren im Akkord. Vermutlich während der Anlage des Parks hatte man im Biotop großflächig Erdaushub ausgebracht.
Knoblauchkröten benötigen jedoch einen lockeren und sandigen Untergrund, da sie sich tagsüber eingraben. In dem festen Boden funktioniert diese Taktik nicht. Auch für viele andere Tiere der SandAchse ist der eiszeitliche Sand am Marienberg ein Eldorado. Wildbienen, Ödlandschrecken und Sandlaufkäfer schätzen den Lebensraum.
Daher wurde das Fremdmaterial vom Ufer entfernt und im nahegelegenen Gehölz wieder sorgsam ausgebracht. BN-Aktive und Dolby-Mitarbeiter konnten sogar zahlreiche Sandlaufkäfer beobachten und auch die tiefen Brutröhren der Larven im Sand entdecken.
Wildbienenhotels Marke Eigenbau
Das dritte Dolby-Team baute inzwischen unter Leitung von Dirk Schiepers und Ludwig Wiedenhofer zwei Insektenhotels in der Werkstatt der Noris Inklusion. Diese wurden vielfältig mit unterschiedlichen Materialien bestückt, wie z.B. Hölzer, Tonblöcke und Bambusstiele. Im Anschluss wurden die Wildbienennisthilfen dann im InsektenReich aufgestellt. Vom Zeitaufwand war dies die umfangreichste Gruppe.
Der BUND Naturschutz bedankt sich ganz herzlich für die Unterstützung durch fast 50 Mitarbeitende von Dolby und die komplette Finanzierung des gesamten Tages, einschließlich Material und Pflanzen.
Besonderer Dank gilt natürlich auch der Noris Inklusion, ohne deren Werkstatt und Gärtnerei vieles nicht möglich gewesen wäre.
Hiltrud Gödelmann, Wolfgang Dötsch