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Fledermäuse in der Ziegellach

Die zahlreichen Höhlen in den alten Bäumen der Ziegellach können auch von Fledermäusen genutzt werden, die hier ihr Sommerquartier aufschlagen.

Drei Fledermausarten vermag der aufmerksame Wanderer in der Abenddämmerung zu beobachten: den Abendsegler, die Zwergfledermaus und die Wasserfledermaus. Der Abendsegler (Nyctalus noctula) gehört zu unseren größten heimischen Fledermäusen. Er bezieht auch einige Nistkästen am Wegrand. Die Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) ist dagegen allenfalls daumengroß. Dicht über der Wasseroberfläche jagt die Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) nach Insekten. Sie benötigt daher größere Stillgewässer in ihrer Nähe.

Fledermäuse haben eine Art „Radar“, mit dem sie sich auch in der finsteren Nacht zurechtfinden. Sie stoßen für uns unhörbar hohe Laute aus, die sogenannten „Ultraschallrufe“. Gegenstände werfen ein Echo dieser Rufe zurück, das die Fledermäuse hören können. So erkennen sie genau Lage und Größe von Objekten.

Speziell für Fledermäuse, aber auch für Vögel haben der BUND Naturschutz und der Landesbund für Vogelschutz etliche Nistkästen in der Ziegellach aufgehängt. Vielleicht sind Ihnen die runden oder eckigen Kästen an den Bäumen schon aufgefallen. Jährlich werden die Kästen von Naturfreunden genau kontrolliert und gereinigt. So hoffen wir, seltene Fledermausarten besser nachweisen zu können.

Anders als Vogelnistkästen haben Fledermausnistkästen spaltförmige Öffnungen, die sich unten oder im unteren Bereich der Vorderfront befinden. Dort landen die Tiere und klettern zu ihren Ruheplätzen an der Decke.