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Naturnahe Waldwirtschaft

Ende des 19. Jahrhunderts wurde ein Drittel des Nürnberger Reichswaldes durch Insektenfraß vernichtet. Vor allem der Kiefernspanner, ein kleiner Nachtfalter, fand in den damals gepflanzten Monokulturen ideale Lebensbedingungen. Seine Raupen fraßen einen großen Teil des Waldes kahl.

Mittlerweile bemüht man sich, durch die gezielte Anpflanzung von Laubbäumen wie der Buche, der Eiche und vielen anderen einen artenreichen Mischwald zu schaffen. Dieser Wald ähnelt wieder mehr den alten Urwäldern. Heimische Nadelbäume, wie Waldkiefer und Rotfichte, verschwinden jedoch immer schneller, da sie den hohen Temperaturen des Klimawandels nicht gewachsen sind. Insbesondere die Rotfichte (Picea abies) kommt als Baum des Berglandes mit den nassen Standorten nicht zurecht.

Die ökologische Vielfalt des Mischwaldes bietet nicht nur vielen neuen Tieren und Pflanzen Lebensraum. Der Wald ist auch unempfindlicher gegen Schädlinge und Naturkatastrophen. Die gefürchteten Borkenkäfer können sich z.B. hier nicht so schnell ausbreiten. Auch hinsichtlich anderer Risiken (Waldbrand, Windwurf, Schneebruch) ist ein strukturreicher Mischwald wesentlich stabiler. Hier können sich Bäume unterschiedlicher Art und unterschiedlichen Alters gegenseitig stützen. Bei Waldbränden ist insbesondere leicht brennbares Reisig und Nadelstreu der Kiefern ein Problem.