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Spitzahorn (Acer platanoides)

Sein natürliches Vorkommen sind die Laubmischwälder Europas bis zu höchstens 1200 Metern. Wuchshöhen zwischen 20 und 35 Metern sind möglich. Der Stamm wird unter günstigen Verhältnissen bis zu einem Meter dick.

Die Blätter sind 5-lappig und extrem spitz ausgezogen. Die lebhaft grünen Farben weichen im Herbst von der Blattmitte her einem kräftigen Orange oder hellem Rot, womit der Spitzahorn wohl den großartigen Höhepunkt im Finale der Laubblätter setzt.

Der Spitzahorn blüht vor dem Laubaustrieb mit traubenförmigen Blütenständen. Er wird von Insekten bestäubt. So umschwirren z.B. Bienen und Hummeln die weithin sichtbare Krone mit den grüngelben Blütenständen. Die Früchte haben lange Flügel, die in stumpfem Winkel zueinanderstehen und die als Nasenzwicker wohl schon auf jeder Kindernase saßen.

Lange Zeit war der Spitzahorn einer der beliebtesten Park- und Straßenbäume in Nürnberg. Ursprünglich als besonders robust geschätzt, kommt die Baumart aber mit dem dramatischen Klimawandel immer schlechter zurecht. Heiße, wüstenartige Sommer setzen den Bäumen vor allem in den Städten stark zu. Daher verschwindet der Spitzahorn aus dem Ortsbild immer mehr.

Das Holz gehört zu den wertvollsten europäischen Edellaubhölzern und ist sehr elastisch und abriebfest. Da es sich nach dem Fällen schnell verfärbt, muss Ahornholz rasch und sorgfältig verarbeitet werden. Allerdings gibt es nur wenige Betriebe, die das Holz in größerem Umfang verarbeiten. Daher spielt der Spitzahorn im regionalen Waldbau eher eine untergeordnete Rolle.