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Ein bisschen was geht „Auf der Mauer“ auch bei Corona!

Osterpäckchen und Gemüsegarten auf der Fensterbank – unsere Umweltpädagoginnen haben sich einiges einfallen lassen, um den Kindern trotz Coronabeschränkungen das Gärtnern zu ermöglichen.

Das Projekt „Biologische Vielfalt auf der Mauer“, das auf dem Spittlertorzwinger zuhause ist, darf coronabedingt im Frühling 2021 nicht mit Schulklassen stattfinden. So hat man sich kreative Möglichkeiten überlegt, wie den Kindern ein paar erste Grundprinzipien des Pflanzens und Wachsens vermittelt werden können. Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler sich auf das gemeinsame Gärtnern vorbereiten können. 

Osterpäckchen

Die Osterüberraschung war perfekt! Das Mauer-Team der BN-Umweltpädagoginnen hatte für vier Klassen aus drei verschiedenen Schulen Päckchen gepackt – 72 Stück! – und diese in die Schulen gebracht, damit die Kinder während der Ferien mit der Ansaat beginnen konnten.

Ohne Corona wäre das in den Klassen geschehen, so erhielten die Kinder bunte Päckchen mit Samen, Erd-Quelltabletten, einer Anleitung zum Ansäen und einem bunten Mitmach-Gartenbuch. Rechtzeitig vor den Osterferien konnten die Lehrerinnen die Pakete an die Kinder verteilen. An den freien Tagen hatten die Kinder Zeit, ihren eigenen kleinen Garten auf der Fensterbank anzulegen und das Sprießen der kleinen Pflänzchen zu beobachten.

Und die Kinder machten sich sogleich an die Arbeit! Voller Eifer wurden die Quelltabletten in kleine Blumentöpfe gelegt, zum Aufquellen angegossen und Samen hineingelegt. Bei einigen Kindern spitzten innerhalb von nur wenigen Tagen die ersten kleinen Pflänzchen aus der Erde und die Fortschritte wurden genau beobachtet und aufgeschrieben. Mittlerweile sind die Pflanzen so groß, dass manche bereits umgetopft werden mussten.

Franziska Hutzler, Leiterin der Natureheart Foundation for Kids, die das Projekt fördert, freut sich, dass die Kinder auf diesem Weg die Möglichkeit haben, an der frischen Luft zu gärtnern, auch wenn kein eigener Garten zur Verfügung steht. „Samen aussäen, die Pflanzen beim Wachsen beobachten und am Ende gemeinsam die Früchte ernten, das sind wichtige Erfahrungen, um der Natur die Wertschätzung zu geben, die sie verdient hat“, stellt Hutzler fest.

Sobald es möglich ist, werden wir Pflanztermine mit den Kindern vereinbaren, um die Jungpflanzen in den Mauergarten einzusetzen.

Vorbereitung der Beete

Die BN-Umweltpädagoginnen Heide Werner, Sarah Dörlitz und Barbara Philipp haben die Beete für die in der KW 18 geplanten Pflanzaktionen vorbereitet und ein Bohnengerüst aufgestellt.

Wildkräuter und -blumen gedeihen bereits und bieten Bienen und Hummeln Nahrung.

Einzeln kamen die Kinder mit ihren Eltern zu festgelegten Pflanzterminen auf die Mauer, um ihre vorgezogenen Bohnen-, Mais- und Zucchinipflanzen in die Erde zu setzen.

Die ersten Mauer-Tage

Die Kinder aller teilnehmenden Schulen – GS Knauer, GS St. Johannis und GS Paniersplatz – konnten nun in der KW 20 ihre Pflanzen in die Beete setzen. Die Klassen von Knauerschule und Paniersplatz durften sogar in jeweils halber Klassenstärke gemeinsam auf die Mauer kommen. Die Erstklässler der Grundschule St. Johannis vereinbarten mit den Umweltpädagoginnen des BUND Naturschutz Einzeltermine, zu denen sie mit ihren Eltern kamen, um den Garten kennenzulernen und ihre Pflänzchen einzupflanzen.

Kinder und Betreuerinnen waren überglücklich, endlich wieder gemeinsam draußen sein und die Beete pflegen zu dürfen! Oder, wie die Kinder es ausdrückten: „Das war der schönste Tag meines Lebens!“ bzw. „Ich will hier nicht mehr weg.“

Weitere Zitate finden sich in den Mauertagebüchern.

Auch in den bevorstehenden Pfingstferien können die Kinder zu fest vereinbarten Terminen auf die Mauer kommen und gemeinsam mit uns die Pflanzen gießen und pflegen.

Sommerimpressionen

Die Erstklässler der St.-Johannis-Grundschule haben Beeren-Pfannkuchen gebacken und mit bunten Blüten belegt. Mmmmmhhh, läääcker!

Nach der Beerenernte versprechen Zucchini und Kräuter weitere kulinarische Höhepunkte.