Pressemitteilung 32/2004
Mit dem BN in den Wald!
Neues umweltpädagogisches Angebot in der Städteachse Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach
Naturerlebnis wird im Bund Naturschutz großgeschrieben. Neben den Umweltstationen engagieren sich 43 Kreisgruppen des größten bayerischen Umweltverbandes in der Arbeit mit Schülern und Vorschulkindern. Bei den jährlich ca. 1.700 Veranstaltungen erkunden 20.000 Kinder und Jugendliche ihre Heimat.
15% der Naturerkundungen finden im Großraum Nürnberg statt. Hier haben sich die BN-Kreisgruppen Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach in dem Projekt „Sehnsucht Wildnis“ zusammengeschlossen, um mit qualitativ hochwertiger Umweltbildung junge Menschen zu erreichen.
Sehnsucht Wildnis – eine Bilanz
Ein Angebot für Schulklassen wurde von Bund Naturschutz entwickelt und mit Unterstützung des Bezirks Mittelfranken kontinuierlich inhaltlich ausgebaut. Inzwischen umfasst das Programm zwölf lehrplanorientierte und altersgemäß aufgearbeitete Themen. Seit zwei Jahren besteht die Kooperation in der Städteachse. Mit 241 Veranstaltungen im Schuljahr 2003/2004 erreicht das Angebot eine hohe Akzeptanz. 60% der Exkursionen finden in Nürnberg statt. Mit 150 Veranstaltungen jährlich ist hier die Nachfrage gut bedient. Hohe Zuwächse verzeichnet Sehnsucht Wildnis insbesondere in Erlangen und Schwabach. Erstaunlich ist auch die Nachfrage der weiterführenden Schulen: immerhin 15% der Veranstaltungen werden von Schülern der fünften Klasse aufwärts gebucht.
Gründe für den Erfolg
Bei Sehnsucht Wildnis ist die Suche nach Spuren der Wildnis in der Nähe des eigenen Wohn- und Lernortes ein zentrales Anliegen. Schöne und schützenswerte Natur gibt es nicht nur in Urlaubsgebieten. Natur ist aber auch ein Gegenstand politischer Interessenkonflikte. Oft führt Sehnsucht Wildnis zu einem Platz in der Natur, dessen weitere Existenz umstritten ist. Die Teilnehmer haben dann auch die Chance sich vor Ort eine eigene Meinung zu bilden.
Wald weckt das größte Interesse
Die Erkundung des Lebensraum Wald wird seit Jahren am stärksten nachgefragt. Dies freut den Bund Naturschutz, der sich seit mehr als 30 Jahren für Bannwald und naturnahe Waldwirtschaft einsetzt. Gerade dieser Lebensraum gibt dem Menschen so viel frische Luft, Trinkwasser, Erholungsraum und Rohstoff, dass der Umgang mit der Grünen Lunge der Region nicht ausschließlich unter dem finanziellen Aspekt betrachtet werden darf.