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Pressemitteilung 29/2009

Endlagersuche in Nürnberg

Der Standort Gorleben wurde aus politischen Gründen gewählt, weil die DDR-Grenze ihn von 3 Seiten „schützte“. Kritische Untersuchungsergebnisse wurden politisch unterdrückt.

Der Salzstock Gorleben ist nicht geeignet, hochaktiven Atommüll über 1 Million Jahre sicher von der Außenwelt abzuschließen. Die Bundesregierung hat es versäumt, weitere Standorte zu benennen, um sie, wie ursprünglich beschlossen, ab 2010 der untertägigen Erkundung zuzuführen.

In Bayern stehen Granitstandorte vom Fichtelgebirge bis Saldenburg (Lkr. Passau) zur Debatte sowie tief liegende Tonformationen unter der fränkisch-schwäbischen Alb.

Trotz der ungelösten Entsorgungsfrage geht die Produktion von Atomstrom – und damit von Atommüll –weiter, was der Bund Naturschutz als den größten Skandal bezeichnet. Die Frage der Eignung eines Endlagerstandortes hängt nicht zuletzt von der voraussichtlich zu entsorgenden Atommüllmenge ab. Solange dieser Umfang aber nicht festgelegt ist, weil einige politische Parteien den weiteren Betrieb von Atomkraftwerken ermöglichen wollen, gerät die Endlagerdiskussion zur Farce.

Politiker, die trotz unzulänglicher physikalischer und geologischer Kenntnisse die ungelöste Entsorgung zehntausenden nachfolgender Generationen aufhalsen wollen, haben jegliche moralische Qualifikation für ein solches Amt verspielt.

Gerade im Wahljahr haben Bundeswirtschaftsministerium und Bundesverband Elektrizitätswirtschaft mit ihrer Datenvorschau bestätigt, dass es keine Notwendigkeit gibt, alte Atomkraftwerke weiter zu betreiben. Im Gegenteil: Deutschland steuert mit dem rasanten Wachstum der Erneuerbaren Energien auf den größten Stromüberschuss seiner Geschichte zu.

Der Bund Naturschutz fordert daher einen beschleunigten Ausstieg aus der Atomkraft, um die gefährliche und, was die Folgekosten angeht, unbezahlbare Art der Stromerzeugung schnell zu beenden.