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Pressemitteilung 8/2009

Autofahrer aufgepasst – Amphibienwanderung hat bereits begonnen!

 Seit dem Wochenende sind schon die ersten Kröten, Frösche und Molche in Nürnberg auf dem Weg zu ihren Laichgewässern.

Klimawandel macht Lurchen zu schaffen.

Die Amphibienwanderung beginnt wieder! Der Bund Naturschutzappelliert an die Autofahrer, bei nächtlichen Fahrten auf die aktiven Tiere zu achten. Insbesondere während der Dämmerung und in den ersten zwei Dunkelheitsstunden ist mit wandernden Kröten, Fröschen und Molchen zu rechnen. Schwerpunkte der Wanderung sind Talräume, in denen der Wald an Tümpel oder Weiher grenzt.

Die Tiere bevorzugen bei ihren nächtlichen Ausflügen etwa 5° Celsius und feuchte Witterung. Sollte die milde Witterung anhalten, wird sich der Großteil der Tiere in den nächsten Wochen auf die Wanderung begeben.

Im Anschluss setzt dann auch schon die Rückwanderungswelle zu den Sommerlebensräumen ein. Daher geht der Bund Naturschutz davon aus, dass noch innerhalb der nächsten vier Wochen mit Kröten auf den Straßen zu rechnen ist.

Der Bund Naturschutz Nürnberg betreut zur Zeit einen 300  Meter langen Amphibienschutzzaun zwischen Katzwang und Kornburg. Zwischen 750 und 850 Amphibien werden hier jedes Jahr von ehrenamtlichen Helfern abgefangen und sicher über die viel befahrene Staatsstraße getragen.

Doch trotz intensiver Hilfe durch den Bund Naturschutz geht es mit den Amphibien deutlich bergab. Ursache ist nicht so sehr der ungebremste Straßenverkehr als vielmehr der rasche Klimawandel. Überall im Stadtgebiet sind in den letzten Jahren kleine Laichgewässer ausgetrocknet. So hat der Bärensee bei Ziegelstein, einst artenreichstes Lurchgewässer Nürnbergs, seit Jahren kein Wasser. Auch in den milden, schneefreien Wintern erfrieren paradoxerweise viele Tiere, da sie manch starken Nachfrösten im Boden schutzlos ausgeliefert sind.

Gerne stehen wir Ihnen für einen Pressetermin am Amphibienschutzzaun bei Greuth zur Verfügung!