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Atommüllfässer rollten vor Parteibüros

Anlässlich des Fukushima-Jahrestages am 11. März demonstrierten BUND Naturschutz und andere Umweltgruppen vor den Parteibüros von FDP und CSU. Gemeinsam wiesen sie auf die hohen Risiken und ein ungelöstes Endlagerproblem hin.

Pressemitteilung vom 17. März 2023

Am 11. März 2011 wurde in Japan das Atomkraftwerk Fukushima nach einem Erdbeben schwer beschädigt. Es kam zur Kernschmelze und zu einer massiven Verseuchung der Umgebung.

Viele Menschen leiden noch heute an den Folgen des Reaktorunfalls und das Problem mit dem radioaktiv verseuchten Wasser auf dem Gelände von Fukushima ist immer noch ungelöst. Es stehen eine Million Tonnen, also eine Milliarde Liter (109 Liter) von radioaktiv verseuchtem Wasser in Japan bereit, müssen gefiltert, verdünnt und trotz des hohen Anteils an Tritium (radioaktiver Wasserstoff) ins Meer geleitet werden. Eine Lösung für das Problem des radioaktiv verseuchten Materials gibt es nicht.

Am Jahrestag der Fukushima-Katastrophe mahnten etwa 200 Aktivist*innen vor den Büros von FDP und CSU die Politik und erinnerten an die großen Risiken sowie an die ungelösten Probleme der Atomkraft. Neben anderen Rednern sprach sich BN-Vorsitzender Richard Mergner für ein rasches Ende der Atomkraft aus. Ulrike Müller-Telschow aus dem Kreisgruppenvorstand hatte die Veranstaltung federführend organisiert.

Die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland sollen nun am 15. April 2023 endlich abgeschaltet werden. Die Atomkraftgegner*innen wiesen darauf hin, dass das Endlagerproblem nicht gelöst ist, die hohen Kosten den kommenden Generationen weitergegeben werden und Sicherheitsrisiken durch militärische Ziele weiter bestehen.

Zudem bedeutet die Atomenergie eine weitere Abhängigkeit von Russland, unserem Uranlieferanten. Wir produzieren in Deutschland mit russischem Uran weiterhin Brennstäbe und auch das muss sich in Zukunft ändern! Nur der endgültige Ausstieg und das Abschalten der letzten Atommeiler weltweit mindert das Risiko.

Die erneuten Diskussionen um das Weiterlaufen der Atommeiler hilft uns nicht beim Energiesparen, nicht bei der energetischen Gebäudesanierung und nicht bei der ökologischen Verkehrswende. Nur der engagierte Ausbau ökologischer erneuerbarer Energien kann aus der Abhängigkeit von fossilen und atomaren Energieträgern befreien.

Klimagerechtigkeit, Umwelt- und Menschenrechte hängen eng zusammen. Darum müssen das Energiesparen und die erneuerbaren Energien mit aller Kraft vorangebracht werden. In der Klimakatastrophe zählt jede eingesparte Kilowattstunde Strom. Jeder eingesparte Kubikmeter Gas, jeder Liter Öl, Benzin, Diesel oder Kerosin schützt so das Klima.

Zentral sahen die Klimaaktivist*innen die Landtagswahl 2023. Hier ist die Politik gefragt, für unsere Zukunft in der Energiekrise nachhaltige Konzepte zu entwickeln.


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Atommüllfässer rollten vor Parteibüros