Gemeinsam für mehr Grün in der Stadt
BUND Naturschutz Nürnberg hat neuen Vorstand gewählt. Klaus-Peter Murawski mit großer Mehrheit im Amt bestätigt
Pressemitteilung vom 5. Mai 2025
Mit über 8.500 Mitgliedern ist der BUND Naturschutz einer der größten Nürnberger Vereine und die drittgrößte Kreisgruppe im Bundesgebiet nach Berlin und München. Bei der regulären Wahl am 30.4. haben die Mitglieder nun turnusgemäß einen neuen Vorstand gewählt. Ihm gehören nun 18 Mitglieder an, die viele Bereiche des Natur- und Umweltschutzes in Nürnberg repräsentieren.
Mit einer überragenden Mehrheit wurde der bisherige 1. Vorsitzende, Klaus-Peter Murawski, wiedergewählt. Auf ihn entfielen 96 der 100 abgegebenen Stimmen (bei vier Enthaltungen). Dies zeigt deutlich, dass die Mitglieder mit dem engagierten Kurs der Kreisgruppe in den letzten vier Jahren einverstanden sind.
Frauen in der Mehrheit
Der langjährige stellvertretende Vorsitzende Oliver Schneider wurde im Amt bestätigt. Als Nachfolgerin von Roland Straub, der nicht mehr antrat, rückte Jeannette Götz, Sprecherin der Ortsgruppe Eibach-Röthenbach bei Schweinau, als 2. stellvertretende Vorsitzende in die Spitze des Kreisvorstands auf. Insgesamt überwiegen nun Frauen im BN-Vorstand, die mit der Wahl zehn von 18 Positionen besetzen.
Besserer Schutz für Bannwald und alte Bäume!
In seinem Rechenschaftsbericht hob Klaus-Peter Murawski das 50-jährige Jubiläum der Kreisgruppe hervor und dankte Hiltrud Gödelmann für ihren enormen Einsatz. Die Rettung von über 100.000 Bäumen im Bannwald vor einem ICE-Wartungswerk bezeichnete er als größten Erfolg. Murawski ließ aber auch die schlimmste Niederlage mit dem Verlust von mehr als 200 alten Bäumen auf der alten Radrennbahn am Reichelsdorfer Keller nicht unerwähnt, ein nicht ausgleichbarer ökologischer Verlust.
Knoblauchsland erhalten!
Als wichtigste Aufgaben für die Zukunft formulierte er den Stopp des Raubbaus im Knoblauchsland. Dabei forderte er das geplante Neubaugebiet in Wetzendorf durch ein neues Wohnviertel in Sündersbühl an der Fuggerstraße zu ersetzen. Außerdem müsse der Platnersberg-Park mit den ältesten Eichen Nürnbergs vor der Erweiterung des Altersheims gerettet werden. Auf dem Gelände der neuen TU sollen zudem durch Aufstockung der geplanten Gebäude über 100-jährige Eichen erhalten bleiben. Allgemein sind überall in der Stadt neue Bäume zu pflanzen, um Nürnberg widerstandsfähiger gegen die Hitze zu machen.
Nicht zuletzt betonte er die Unterstützung für das Bürgerbegehren gegen den Frankenschnellweg. Diese Fehlplanung aus dem vorigen Jahrhundert müsse gestoppt werden.