Nutzlose Fischtreppe
Naturschutzbeirat zu spät beteiligt
Nachträglich hat sich nun auch der Nürnberger Naturschutzbeirat in seiner jüngsten Sitzung mit dem Thema beschäftigt. Er war erstaunlicherweise offiziell nicht an der Planung beteiligt worden, obwohl im Beirat neben Naturschutzverbänden auch kompetente Vertreter der Fischerei sitzen. „Das ist schon ein starkes Stück, dass Betroffene und zentrale Ebenen des Naturschutzes von so großen Baumaßnahmen nicht vorab informiert werden“, resümiert Wolfgang Dötsch, Biologe beim Nürnberger BUND Naturschutz.
Kehrtwende in der Planung!
Doch auch nach dem Votum des Beirats zeigt sich die N-Ergie als Betreiber der Wasserkraftanlage uneinsichtig und will die Planung in der kritisierten Form umsetzen. Der BUND Naturschutz appelliert deshalb dringend an Verwaltung und N-Ergie, hier eine Kehrtwende durchzuführen. Auch wenn die gesetzlichen Vorgaben den Bau in dieser minimalen Form gerade so zulassen, muss die bestmögliche Wirksamkeit für Fische das A und O in der Planung sein.
Fische können nicht sprechen und haben keine Lobby
Auch aus Sicht der Fischerei sollte eine Fischaufstiegsanlage funktionieren, d.h. die Durchwanderbarkeit muss unversehrt gegeben sein. Erst dann tritt aus unserer Sicht eine wesentliche ökologische Verbesserung bei der Durchgängigkeit von Gewässern ein. Eine mögliche Meinung der Genehmigungsbehörde, dass ja zumindest keine Verschlechterung eintritt, ist für die Fische kein Trost.